Damit wertvolle Grabsteine auf dem Höchstädter Friedhof erhalten bleiben
Plus Auch auf dem Höchstädter Friedhof verfallen viele Gräber – oder sie sind bereits aufgelöst. Der Historische Verein kümmert sich mit vielen Ehrenamtlichen und Spendern um die Rettung bedeutender Denkmäler.
Geht man den Hauptgang im Höchstädter Friedhof hinauf Richtung Aussegnungshalle, so spürt man dort im Vergleich zu früheren Jahren eine gewaltige Veränderung: Viele Grabstätten sind noch instandgehalten, andere verfallen aber oder sind bereits aufgelöst – und nur noch große Lücken erinnern daran, dass hier einst ein Grabstein gestanden haben muss. Oft bleiben Friedhofsbesucherinnen und -besucher stehen und überlegen, wer denn hier wohl einmal beerdigt war. Um diesen Verfall aufzuhalten, bemüht sich der Historische Verein Höchstädt mit Unterstützung der Stadt, Grabsteine mit kulturgeschichtlicher und architektonisch sowie künstlerisch wertvoller Bedeutung für die Nachwelt zu erhalten. Die ist jedoch nur durch großzügige Spenden möglich. Die Sparkasse Dillingen-Nördlingen fördert dieses Anliegen seit Jahren, ebenso unterstützt die Stadt Höchstädt die Erhaltung der Grabdenkmäler. Auch Privatpersonen tragen durch Geldspenden oder ehrenamtliche Hilfe zum Erhalt der Friedhofskultur bei.
Manche Gräber auf dem Friedhof in Höchstädt sind über 120 Jahre alt
Bereits 2017 wurde einer der ältesten Grabsteine des Friedhofs mithilfe von Spendengeldern restauriert und erstrahlt nun in neuem Glanz: das Ertl-Grab. Auf der Inschrift des Steins ist zu lesen: „Hier ruht Herr Otto Ertl, königlicher Oberlandesgerichtsrath und Ritter des Verdienstordens des Heiligen Michael, geboren am 5. Januar 1833 in Höchstädt, gestorben am 19. Mai 1899 in München“. Gleich gegenüber erhebt sich eine Grabanlage, die ebenso von besonderer Bedeutung ist: die Pfarrergräber, wie sie im Volksmund genannt werden, auch unter der Bezeichnung Peterzelka-Grab bekannt. Nach einem Gespräch zwischen den Vorsitzenden des Historischen Vereins Höchstädt, Michaela und Leo Thomas, und den beiden Kolping-Vorsitzenden Karlheinz Hitzler und Ulrike Wurm übernahm die Höchstädter Kolpingsfamilie spontan eine Patenschaft für die Pfarrergräber.
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