Bei der Flüchtlingsunterbringung im Kreis Dillingen müssen alle mitmachen
Plus Wie andere Gemeinden auch, muss Syrgenstein seinen Teil leisten, um Geflüchtete im Landkreis Dillingen aufzunehmen.
Etwa 100 Geflüchtete leben aktuell in Syrgenstein. Damit erreicht die Gemeinde derzeit noch lange nicht die 5,1-Prozent an Geflüchteten, die Kommunen im Landkreis Dillingen im Verhältnis zu ihrer Einwohnerzahl eigentlich aufnehmen müssten. Diese Verteilung hat der Königsteiner Schlüssel errechnet. Mit voraussichtlich 48 Menschen im Landshauser Industriegebiet werden es 4,7 Prozent sein. Also immer noch weniger als vom Landkreis gewünscht. Dass Geflüchtete in der Region untergebracht werden müssen, dafür kann weder die Gemeinde noch das Landratsamt etwas. Beide Verwaltungen müssen allerdings dafür sorgen, dass diese Menschen eine akzeptable Bleibe finden. Protestieren einzelne Gemeinden, werden die Geflüchteten auf andere verteilt. In Lauingen und Dillingen etwa kamen zuletzt mehr Geflüchtete unter, als es laut Quote nötig wäre. Dort regt sich aber zusehends Unmut über die Zuweisung weiterer Menschen.
Menschen können sich in Syrgenstein integrieren
Landrat Markus Müller hat wiederholt an kleine Gemeinden appelliert, dass auch sie mehr Geflüchtete aufnehmen. Eine Unterkunft für 48 Personen dürfte zudem für weniger Unruhe in der Bevölkerung sorgen als ein Zelt mit 120 Plätzen. Außerdem sollen die Menschen in den Containern länger in Syrgenstein unterkommen als nur ein paar Tage. Damit haben sie auch Zeit, sich zu integrieren.
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