
Die Argumente sprechen für die Bankenfusion von VR- und Raiffeisenbank

Plus Alles spricht für die Fusion der VR-Bank Donau-Mindel und der Raiffeisenbank Aschberg. Es gibt aber eine hohe Hürde für die Bankenehe.
Die Bankenlandschaft in der Region kommt in Bewegung. Im Juni soll die Entscheidung fallen, ob die VR-Bank Donau-Mindel, deren Geschäftsgebiet von Dillingen bis Krumbach reicht, und die Raiffeisenbank Aschberg fusionieren. Die Argumente sprechen klar für dieses Vorhaben, denn die regulatorischen Anforderungen und die Spezialisierung im Kundengeschäft werden aller Voraussicht nach weiter zunehmen. Wenn ein Experte oder eine Expertin dann eine gewisse Aufgabe für einen größeren Kundenkreis erledigt, wird das Ganze letztlich kostengünstiger.
Das Geschäftsgebiet von VR-Bank Donau-Mindel und Raiffeisenbank Aschberg passt ideal zusammen
Im konkreten Fall der geplanten Bankenehe zwischen der VR-Bank Donau-Mindel und Raiffeisenbank Aschberg passt das Geschäftsgebiet ideal zusammen. Es gibt viele Überschneidungen. Menschen aus dem Aschberg kaufen in Dillingen, aber auch in Günzburg und Burgau ein. In Offingen unterhalten beide Banken eine Filiale, künftig würde nur noch eine notwendig sein. Die These "Es wächst zusammen, was zusammengehört" mag sehr pathetisch klingen. Die beiden Räume passen aber gut zueinander, und die vier beteiligten Bankvorstände harmonieren offensichtlich prächtig.
Die Hürde von 75 Prozent Zustimmung ist hoch
Die geplante Fusion wäre vernünftig. Es gibt aber bei Genossenschaftsbanken eine hohe Hürde, denn die Bankenehe braucht eine 75-prozentige Zustimmung der Eigentümer und Eigentümerinnen. Das entscheiden die Mitglieder der Raiffeisenbank Aschberg und Vertreter der VR-Bank Donau-Mindel im Juni auf ihren Versammlungen. Derzeit ist von Gegenwind nichts zu spüren. Dafür sind die Argumente zu plausibel. Einen Haken unter die Fusion kann man aber erst nach dem Votum der Eigentümer setzen.
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