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Kommentar: Wie kann da noch Weihnachtsfrieden einkehren?

Kommentar

Wie kann da noch Weihnachtsfrieden einkehren?

Berthold Veh
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    Der Anschlag in Magdeburg war auch für Besucher und Besucherinnen auf dem Weihnachtsmarkt in Weisingen ein Thema.
    Der Anschlag in Magdeburg war auch für Besucher und Besucherinnen auf dem Weihnachtsmarkt in Weisingen ein Thema. Foto: Berthold Veh

    Es ist ein großer, unerfüllter Wunsch: der Friede an diesen Festtagen. Von friedvollen Weihnachten scheint die Welt aber weit entfernt. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine wütet weiter, der Nahe Osten ist angesichts der Auseinandersetzung zwischen Israelis und Palästinensern ein Pulverfass. Ob Syrien nach dem Fall des Assad-Regimes endlich eine friedliche Epoche bevorsteht, ist fraglich. Und am Freitagabend hat der furchtbare Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg den inneren Frieden vieler Menschen in Deutschland vor den Feiertagen zerstört. Fassungslos stellen sich Bürger und Bürgerinnen die Frage, was den Täter zu solch einer schrecklichen Bluttat veranlasst hat. Dennoch: „Wir dürfen uns nicht unterkriegen lassen“, sagten Interviewpartner am Wochenende auf dem Weihnachtsmarkt in Weisingen. Und sie haben damit Recht. Gewalt, Krieg und Terror dürfen nicht das letzte Wort haben. Am Ende sollten sich immer Zuversicht und Optimismus durchsetzen.

    Auch der äußere Rahmen für die Geburt Christi war keine Postkartenidylle. Der Erzählung nach gab es keinen Platz für Josef und Maria in einem Herbergszimmer, dem Evangelium zufolge wurde Jesus in einem Stall geboren. Wir haben Seelsorgern die Frage gestellt, was an Weihnachten eigentlich gefeiert wird. Die Antwort scheint leicht: die Geburt Christi. Was das wiederum für die Menschen bedeutet, daran scheiden sich die Geister.

    Den Blick auf das Gute richten, das oft unbemerkt geschieht

    Für Christinnen und Christen begründet sich mit Jesu Geburt die Hoffnung, dass Gott zu uns in diese Welt gekommen ist. Dass ein Licht in der Finsternis leuchtet. Und dass am Ende aller Tage durch die Gnade Gottes doch alles gut werden wird. Auch viele Christen und Christinnen können das nicht mehr glauben. Sie können aber gerade an Weihnachten ihren Blick auf das Gute richten, das in dieser Welt oft unbemerkt geschieht. Auf die Menschen, die für den Nächsten ein gutes Wort übrig haben, anderen uneigennützig helfen und sich für wohltätige Zwecke engagieren. Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wünschen unsere Redaktion und unser Verlag frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr 2025. Feiern Sie friedlich im Kreise Ihrer Angehörigen und Freunde. Genießen Sie die Gemeinschaft, schmieden Sie neue Pläne und freuen Sie sich über das Geschenk des Daseins. Und stecken Sie andere mit dieser Freude an. Dann wird das Jahr 2025 bestimmt ein gutes.

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