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Auch in Wortelstetten hielt der kunterbunte Zam-Bus. Und auch dort beklagten sich viele junge Menschen über die Internetgeschwindigkeit.
Foto: Dominik Bunk (Archivbild)
Plus
Mehr als 1000 Jugendliche im Kreis Dillingen sind nach ihren Wünschen und Problemen gefragt worden. Ein Ergebnis: Jungs hängen mehr an ihrer Heimat.
"Was würdest Du mit einer Million Euro machen?" - "Den Bahnhof in Wertingen reaktivieren." Das wünscht sich eine junge Frau aus dem Kesseltal. Ein anderer hätte gerne einen Raum mit guter Licht- und Tonanlage, um dort seinen Geburtstag zu feiern. Daheim gäbe es entweder Stress mit den Eltern oder Nachbarn. 1055 Jugendliche in 16 Kommunen des Landkreises Dillingen sind im Rahmen des Zam-Projekts nach ihren Bedürfnissen befragt worden. Dabei auch ganz oben auf der Wunschliste: Alltagsworkshops und eine Notschlafstelle.
Die Jugendlichen im Landkreis Dillingen fühlen sich daheim wohl. Die Gründe dafür sind nach dem Ergebnis einer monatelangen Umfrage Sicherheit und die schöne Landschaft. Viele engagieren sich ehrenamtlich, fast 90 Prozent sehen zuversichtlich in die Zukunft. Für Ausbildung oder Beruf würde die Hälfte der Befragten ihre Region verlassen. Ein weiteres Ergebnis: Jungs wollen noch lieber im Landkreis Dillingen bleiben als Mädchen. Ihre Mobilitätsbereitschaft ist höher. "Und gehen werden die jungen Menschen", betont Winfried Pletzer am Dienstagnachmittag im Dillinger Landratsamt. "Sie müssen so enge Bindungen aufbauen, dass sie nach ihrer Ausbildung oder nach ihrem Studium zurückkommen", appelliert er an Bürgermeister, Kreisrätinnen und Stadträte. Er weist darauf hin, dass die Menschen spätestens dann passende Wohnungen brauchen. "Daheim ziehen sie dann bestimmt nicht wieder ein." Tatsächlich ist mangelnder Wohnraum neben öffentlichem Wlan, vor allem an Freizeitanlagen, und gutem Internet ein weiteres Thema, das die Jugendlichen beschäftigt.
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