Flüchtlingshelfer Schrenk kritisiert Aufnahme-Stopp an der Dillinger Tafel
Plus Für Asylbewerber werde es so noch schwerer, die notwendigen Mittel für das tägliche Leben aufzubringen, sagt der Vorsitzende der Dillinger Unterstützergruppe.
Zu viele Menschen in Not, zu wenige Lebensmittel und Ehrenamtliche, die nicht noch mehr leisten können: Der Geschäftsführer der Dillinger Caritas, Alexander Böse, hat deshalb einen Aufnahme-Stopp an der Dillinger Tafel verkündet. Etwa 250 Ehrenamtliche verteilten an den Ausgabestellen in Dillingen, Lauingen, Höchstädt und Wertingen aktuell an 822 Erwachsene und 658 Kinder Lebensmittel. Bis auf Weiteres, so Böse, könnten dort allerdings keine weiteren Menschen versorgt werden. Ansonsten würden die Helfer und Helferinnen bei einer Altersstruktur von mehr als 70 Jahren "an einen aussichtslosen Rand des Möglichen" getrieben. Bei dem derzeitigen Andrang sei auch die gesamte Logistik der Dillinger an ihre Grenzen gestoßen, teilte Böse in einem Interview in unserer Samstagsausgabe mit.
Darauf hat nun der Vorsitzende der Dillinger Unterstützergruppe Asyl/Migration, Georg Schrenk, reagiert. Der Oberst im Ruhestand befürchtet Notlagen für Asylbewerber und Asylbewerberinnen, die neu in den Landkreis Dillingen kommen. Wie Schrenk erläutert, erhalten Bedürftige eine Tafelberechtigung, wenn sie Bürgergeld (früher Hartz IV/ALG II) oder Unterstützung nach dem Asylbewerberleistungsgesetz bekommen. Asylbewerber erhalten Schrenks Angaben zufolge monatlich zwischen 249 und 367 Euro. Der Unterschied bei einem alleinstehenden Asylbewerber oder einer Asylbewerberin (367 Euro) zu einem Bezieher oder einer Bezieherin von Bürgergeld (502 Euro) betrage derzeit 135 Euro.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.