FW-Landtagsabgeordneter Häusler ist von Mehring "menschlich enttäuscht"
Die Freien Wähler haben den 70-Jährigen Johann Häusler bei einer erneuten Landtags-Kandidatur ausgebremst. Fabian Mehring habe eine rote Linie überschritten, sagt Häusler.
Landtagsabgeordneter Johann Häusler gibt sich beim Besuch unserer Redaktion bewusst locker. "Ich bin sehr entspannt, erleichtert", sagt der 70-Jährige. Wer den Biberbacher besser kennt, der kann heraushören, dass in dieser betonten Gelöstheit eine herbe Enttäuschung mitschwingt. Zu Beginn dieser Woche noch wollte Häusler im Stimmkreis Augsburg-Land, Dillingen erneut für den Bayerischen Landtag kandidieren. Am Dienstag ließen die Kreisvorstände der Freien Wähler aber in einer Pressemitteilung wissen, dass der Meitinger Fabian Mehring, Parlamentarischer Geschäftsführer der FW-Landtagsfraktion und politischer Ziehsohn Häuslers, in der Region als Erststimmenbewerber antreten wird.
Häusler: "Hier wird fahrlässig mit der Wahrheit umgegangen"
Er ärgere sich keineswegs über das nun im Herbst 2023 besiegelte Ende seiner Abgeordneten-Tätigkeit im Landtag. "Was mich verletzt hat, ist der Umstand, dass hier sehr fahrlässig mit der Wahrheit umgegangen wird", sagt Häusler. Diese Entscheidung der FW-Kreisvorstände hätte jedenfalls aus seiner Sicht viel früher fallen können. Die Augsburger FW-Kreisvorsitzenden Claudia Schuster (Gersthofen), Anton Rittel (Adelsried) und Markus Müller (Dillingen) hätten ihn aber ebenso wie Mehring bestärkt, wieder anzutreten. Und er habe bei den Gesprächen immer klargemacht, dass er nur kandidiere, wenn die Freien Wähler das wollen und er keinem Jüngeren im Wege stehe. "Ich habe sogar Ulrich Reiner (der designierte Bezirkstagskandidat aus Bissingen, Anm. d. Red.) angesprochen, dass ich einen Generationswechsel unterstützen würde, wenn er kandidieren will", erläutert Häusler.
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Die Diskussion ist geschlossen.
tja, parteipolitisches Ränkespiel ...
ein FM hat schon von jungen Jahren an geübt, wie man "Karriere" macht - einfach über Leichen gehen und das persönliche Ego über alles stellen. Dem FM wäre es vermutlich "wurschd" in welcher Partei er Karriere macht, hauptsache das ...;-)
Außer "gscheit reden" und seine Person und Vita in die Öffentlichkeit stellen hat dieser junge Mann noch nichts auf die Beine gestellt, was "in meinem Wertesystem" einen gesellschaftlichen Wert hätte. Trotz annerkanntermaßen hohen Ausbildung hätte man früher zu so einer öffentlichen Darstellung "Blender" gesagt. Aber heute gilt halt nur noch "show & shine" und bei den FW scheint man trotz der eher konservativen Grundhaltung auf derartige Redner abzufahren.
Aber ich hoffe, das der geneigte Wähler das trojanische Pferd rechtzeitig enttarnt und sich für pragmatische Politik entscheidet.
Jaja der Politiker kennt keine Freunde und geht über Leichen, im Landtag wie im Bundestag zählt nur Macht. Mal so viel Energie um die Sorgen der Bürger zu verstehen und zu mildern, aber mittlerweile sind sogar Kommunalpolitiker abgehoben und fern der Realität in diesem Lande……
(edit/mod/NUB 7.3) ! aber er sollte auch bedenken das ihm gleiches widerfahren kann , denn so sicher wie er sich Fühlt sitzt er nicht im Sattel , der Hubert hat schon einmal geäußert das er keine Trittbrettfahrer mag