Die Stadt Lauingen hat die Freiwilligen Feuerwehren Lauingen, Frauenriedhausen, Veitriedhausen, Wittislingen und Schabringen jetzt für ihren Einsatz beim Hochwasser im Frühsommer 2024 ausgezeichnet. Dazu gab es die Fluthelfer-Nadel 2024 samt Urkunde vom Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration.
Am 31. Mai kam das Hochwasser nach Lauingen. Die Donau erreichte Pegelstände wie zuletzt beim Jahrhunderthochwasser des Jahres 1870. „Vor allem der Scheitelpunkt blieb lange auf extremer Höhe, ganz ungewöhnlich“, so der Lauinger Feuerwehrkommandant Martin Koller. Bis zum 7. Juni dauerten die Wassermassen an. Rund 240 Stunden war die Lauinger Wehr im Einsatz, circa 20.000 Sandsäcke wurden befüllt und logistisch verteilt, Keller ausgepumpt, die Stromversorgung abgesichert, Personen evakuiert, darunter die Bewohner der Lauinger Hospitalstiftung.
Lauingens Bürgermeisterin dankt den Feuerwehren

Die Wehren aus Frauenriedhausen, Veitriedhausen, Wittislingen und Schabringen unterstützten die Lauinger Feuerwehr im nächtlichen Schichtbetrieb und als schnelle Bereitstellungstruppe sowie im Gerätehauseinsatz. „Alle waren Ehrenamtliche“, so Lauingens Bürgermeisterin Katja Müller. Ihr Dank, auch im Namen des Stadtrats und ihres Wittislinger Amtskollegen Thomas Reicherzer, ging an die Aktiven. Als Anerkennung lud die Stadt die Wehren zur Verleihung der Fluthelfer-Nadel 2024 mit Urkunde ein, als Zeichen des besonderen Danks durch das Innenministerium. Martin Koller dankte „für die Nachbarschaftshilfe“ der umliegenden Wehren, „auf euch ist Verlass“. Seiner Wehr zollte er Respekt für die frühzeitige und vorausschauende Organisation im Katastrophenfall unter Leitung seines Stellvertreters Thomas Hoffmann und des Zugführers Stephan Böhm. „Sie alle haben sich unermüdlich für die Rettung der Menschen und die Beseitigung der Schäden eingesetzt“, so Katja Müller. „Ein Engagement, das unbezahlbar ist für die Sicherheit der Bürgerschaft und alles andere als selbstverständlich.“ Viel Lob ging an diesem Abend an das vorausschauende Management des Landkreises Dillingen, darunter der Lauinger Katastrophenschutzplan, die Koordinierungsstelle des Dillinger Landratsamtes und an die beispielhafte Kameradschaft unter den Feuerwehren. So heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.
Insgesamt waren in ganz Bayern beim Hochwasser über 80.000 Personen im Einsatz, meist ehrenamtliche Einsatzkräfte der Feuerwehren, der Rettungs- und Hilfsorganisationen, des Technischen Hilfswerks (THW), der Polizei und der Bundeswehr sowie viele Freiwillige. (AZ)
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