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  4. Diemantstein: Das Ende einer Schützenära

Diemantstein
16.08.2020

Das Ende einer Schützenära

Vor rund 15 Jahren nahmen Christian Gerstmeier und Sabrina Rauh an der deutschen Meisterschaft der Sportschützen teil. Beide waren Stützen der Edelweiß-Mannschaft.
Foto: M. Leistner

Schießsport: 40 Jahre war Edelweiß Diemantstein-Warnhofen ein fester Bestandteil des Rundwettkampf-Geschehens – und erfolgreich. Warum jetzt keine Mannschaft mehr an den Stand geht.

Wenn es die Lage in Corona-Zeiten zulässt, beginnt Anfang Oktober die neue Rundenwettkampfsaison der Schützen. Allerdings ohne den SV Edelweiß Diemantstein-Warnhofen. Nach 40 Jahren ununterbrochener Zugehörigkeit schickten die Kesseltaler dann keine Mannschaft mehr an den Stand. „Eine Besprechung sämtlicher Akteure förderte eindeutig zutage, dass das Interesse nicht mehr so vorhanden ist, um ein konkurrenzfähiges Team an den Stand zu bringen“, erklärt Pressewart Walter Gerstmeier und Teammitglied die Entscheidung. Damit geht für Diemantstein-Warnhofen eine Schießsport-Ära zu Ende, die von herausragenden sportlichen Erfolgen und Auszeichnungen geprägt war.

Gerstmeier erinnert sich: „Bei unserem Einstieg ins Wettkampfgeschehen des DBE-Rundenwettkampfes mussten die damals junge Mannschaft noch durch einen Fahrer zu den Auswärtsbegegnungen chauffiert werden, weil die Schützinnen und Schützen noch nicht im Besitz eines Führerscheines waren.“ Im Lauf der Jahre entwickelte sich in der kleinen Kesseltaler Ortschaft der Schießsport zu einem äußerst erfolgreichen Unterfangen. Nach anfänglich deftigen Niederlagen gegen die schon damals renommierten Vereine konnte man sich von Jahr zu Jahr steigern. Relativ schnell hatte sich Edelweiß an das Niveau der anderen Mannschaften herangetastet. „Es gab Jahre, da wurde alles in Grund und Boden geschossen, die Gegner hatten gehörigen Respekt vor unserem Quartett“, erinnert sich Walter Gerstmeier. Mehrmals konnte man die jeweilige Gruppe ohne Punktverlust gewinnen.

Etliche Aufstiege

Etliche Aufstiege wurden erkämpft, jedes Mal verbunden mit einer rauschenden Aufstiegsfeier im Schützenheim. Höhepunkt war der Aufstieg in die Bezirksliga. Im Januar 2007 steigerte sich das Team in Sphären, die niemand beim Verein für möglich gehalten hatte. Es wurde am heimischen Stand mit 1554 Ringen ein phänomenales Resultat erzielt, das bis heute im Gau zu den besten jemals erreichten Ergebnissen zählt. Nach dem Aufstieg hielt sich Edelweiß Diemantstein-Warnhofen mehrere Jahre in der Bezirksliga und konnte sogar den Abgang seiner Topschützin Sabrina Rauh nach Fürth kompensieren.

Der Abstieg erfolgte nicht nach einer rein sportlichen Entscheidung, sondern war einer Neuordnung des Bezirksrundenkampfes geschuldet. Die erzielte Durchschnittsringzahl reichte nicht für einen weiteren Verbleib in der höheren Klasse. Es folgten Jahre des Pendelns zwischen der Gauoberliga und Gauliga. Auf- und Abstiege reihten sich aneinander. Letztendlich etablierte man sich in der Gauliga, in der auch heuer ein unangefochtener Meistertitel möglich gewesen wäre. Darauf wird nun bewusst verzichtet.

Prägende Schützen in Diemantstein

Die zwei „Gesichter“ der Diemantsteiner Schützen, Sabrina Rauh und Christian Gerstmeier, beenden ebenfalls ihre Karrieren. Diese Ausnahmetalente trugen den Namen Diemantstein weit über die Landkreisgrenzen hinaus. Zahlreiche Siege und Erfolge bei den schwäbischen und bayerischen Meisterschaften, insbesondere in den verschiedensten Disziplinen Kleinkaliber, waren Ausdruck ausgewöhnlichen Fähigkeiten. Im Jahre 2007 wurde das Duo dafür bei der Landkreis-Sportlerwahl mit dem Futura-Pokal ausgezeichnet.

Der absolute Höhepunkt wurde 2005 bei der deutschen Meisterschaft auf der Olympiaschießanlage in München-Hochbrück erreicht. Christian Gerstmeier errang in der Jugendklasse für den Riesgau Nördlingen im 60-Schuss-Liegend-Wettbewerb mit der Mannschaft den Titel eines deutschen Meisters. Es folgte mit Platz drei nochmals ein Stockerl-Platz. Im Jahre 2007 wurde er für seine herausragenden sportlichen Leistungen in der Marktgemeinde Bissingen zum Sportler des Jahres gekürt. Getoppt wurde diese Auszeichnung noch 2011, als er sich bei der Wahl zum Landkreissportler des Jahres mit gehörigem Abstand durchsetzen konnte.

Sabrina Rauh lässt momentan ihre sportliche Karriere ebenfalls ruhen. Sie zog es vor vielen Jahren zum damaligen Aushängeschild der bayerischen Schützen nach Fürth. Mit diesem Verein errang sie etliche herausragende Titel und Erfolge. Nachdem sie ihren Lebensmittelpunkt ins Bachtal verlagert hat, wird die werdende Mutter zumindest die nächste Zeit an keinen Stand mehr gehen.

Vereinsbestmarke gesetzt

„Unvergessen bleibt ihre Weltklasseleistung im Januar 2007, als sie mit 396 Ringen eine Vereinsbestmarke setzte, die vermutlich für Ewigkeiten Bestand haben wird“, sagt Walter Gerstmeier: Sabrina Rauh war über lange Jahre die Mannschaftsführerin und durch konstant hohe Resultate der Garant für die Erfolge der Diemantsteiner Rundenwettkampfmannschaft.“

Auch Vereinsvorsitzender Stefan Mährle wird sich aus dem Schießsport verabschieden. Private und berufliche Dinge stehen zurzeit im Vordergrund. Lediglich Walter Gerstmeier bleibt seinem Sport treu. Er hat sich für die kommende Saison den Schwennenbacher Schützen angeschlossen und will ab Oktober versuchen, durch vernünftige Leistungen seinem neuen Verein zu Erfolgen zu verhelfen. Der Schießsport insgesamt wird in Diemantstein-Warnhofen nicht komplett aufgegeben. Vereinsintern besteht jederzeit die Möglichkeit, an den Stand zu gehen. Im Vordergrund steht jetzt aber nicht mehr der Erfolgshunger, sondern nur noch der Spaß am Schießsport. (ger/gül)

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