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Fußball-Landesliga Süd: Feuerwehrmann auf der Bank

Fußball-Landesliga Süd

Feuerwehrmann auf der Bank

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    Wilfried Mayer
    Wilfried Mayer

    Den Kopf freibekommen, abschalten und dann nach vorne blicken. Diese Ratschläge gab Armin Resselberger den Landesliga-Fußballern des FC Gundelfingen nach der 0:5-Niederlage beim BCF Wolfratshausen mit auf den Weg. Bis Mittwoch sollten sie trainingsfrei bekommen und dann die Vorbereitung auf die letzten drei Saisonpartien und die anvisierten vier Relegationsspiele um den Bayernliga-Aufstieg in Angriff nehmen.

    Soweit der Plan, die Realität schaut vor dem Heimspiel am heutigen Samstag (15 Uhr) gegen den Spitzenreiter SV Wacker Burghausen II ganz anders aus. Am Mittwochabend fand ein Gespräch der Abteilungsspitze mit den Spielern statt, am Donnerstagabend wurde Trainer Armin Resselberger dessen Beurlaubung mitgeteilt – und am Freitagabend stand Wilfried Mayer auf dem Trainingsplatz. Der ehemalige Bayernliga-Spieler und -Trainer kehrt nach 16 Jahren auf die Gundelfinger Bank zurück, allerdings nur befristet. „Wilfried springt als Feuerwehrmann ein, nach den Relegationsspielen ist wieder Schluss“, erklärt der stellvertretende Abteilungsleiter Anton Schnelle.

    „Aus beruflichen Gründen ist ein längerfristiges Engagement nicht möglich“, so Mayer, „aber die paar Wochen will ich alles geben und meine ganze Erfahrung einfließen lassen.“ Schließlich führte der 50-Jährige die Grün-Weißen schon im Sommer 1993 über die Relegation in die damals noch drittklassige Bayernliga.

    Diese Vorgeschichte ist auch der Grund dafür, dass Mayer überhaupt einspringt. „Es gibt für mich nur den FCG und den FC Lauingen als Heimatvereine, denen ich immer helfen werde. Alle anderen stetig eintrudelnden Anfragen sind sinnlos“, so der Interimscoach, der in Sachen FCG stets auf dem Laufenden ist und etliche Akteure kennt. Sportliche Unterstützung erhält Mayer zudem vom stellvertretenden Abteilungsleiter Michael Sprengart.

    Vorgänger Armin Resselberger drückt derweil die Daumen, „damit es doch noch etwas mit der Bayernliga wird. Ich bin zwar überzeugt, dass wir das noch geschafft hätten, aber die Verantwortlichen waren eben anderer Ansicht. Wir hatten in Mannschaftsführung und Taktik einfach unterschiedliche Auffassungen.“ Klar sei er enttäuscht, dass er die Saison nicht zu Ende bringen durfte, im Groll scheidet Resselberger allerdings nicht. Er will sogar das Spiel von der Tribüne aus verfolgen. Dabei wird er Verteidiger Peter Struck vermissen, der wegen einer Zerrung ausfällt. Auch Strucks weitere sportliche Zukunft ist entschieden. Wegen seines Knorpelschadens im Knie wird der Verteidiger im Sommer aufhören. (wab)

    FC Gundelfingen Kiebler, Wild, Trenker; Merkle, Christoph Wirth, Raber, Schnelle, Schröder, Rufrano, Scheu, Mayerle, Prießnitz, Müller, Reutter, Winkler, Kerle,

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