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Fußball-BayernligaSüd: Reichlich Gesprächsstoff

Fußball-BayernligaSüd

Reichlich Gesprächsstoff

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    Eine Szene, die die Gemüter erhitzte. Elias Weichler (rechts) hatte Rains Alexander Schneider den Ball zur Ecke weggespitzelt. Was Referee Kasenow erst als elfmeterreifes Foul ahndete und dann doch auf Eckball entschied.
    Eine Szene, die die Gemüter erhitzte. Elias Weichler (rechts) hatte Rains Alexander Schneider den Ball zur Ecke weggespitzelt. Was Referee Kasenow erst als elfmeterreifes Foul ahndete und dann doch auf Eckball entschied.

    Damit hatten die Fans des FC Gundelfingen nun wirklich nicht gerechnet. Obwohl die Fußballer des Bayernliga-Aufsteigers mit argen Personalsorgen beim „Angstgegner“ TSV Rain/Lech antreten mussten, kamen sie nicht mit leeren Händen zurück. Das 2:2 (1:0) beim Regionalliga-Absteiger entlockte denn auch Trainer Francisco Copado ein dickes Lob: „Mit den Spielern, die letztlich auf dem Platz stehen konnten, bin ich hochzufrieden. Sie haben sich mit Leidenschaft diesen Punkt auf jeden Fall verdient.“

    Wobei hinterher vor allem eine Szene Gesprächsstoff war. In der 70. Minute hatte FCG-Verteidiger Elias Weichler im eigenen Strafraum gegen Rains Alexander Schneider zur Ecke geklärt. Referee Andreas Kasenow sah darin ein Foul und entschied zunächst auf Elfmeter, was zu reichlich Diskussionen führte. Das Bildmaterial wollte weder Kasenow noch sein Assistent sehen, doch nach einer Unterredung der beiden Unparteiischen kamen sie zum Schluss, dass es kein Foul war und entschieden auf Eckball. Was wiederum zu Rainer Protesten führte, aber an der Situation nichts mehr änderte. „Ein fader Beigeschmack bleibt schon“, meinte Rains Co-Trainer Karl Schreitmüller, der den werdenden Vater Tobias Luderschmid auf der Kommandobrücke vertrat.

    Wobei Schreitmüller an fast allen Aktionen nach der Pause etwas auszusetzen hatte. Er räumte zwar ein, dass die Gundelfinger, bei denen auch noch Michael Grötzinger ausgefallen war, sein Team durchaus überraschte. Mutig spielte die FCG-Rumpftruppe nach vorne und lag doch nach einem Konter durch das Tor von Marco Friedl (15.) zurück. „In der Pause habe ich etwas umgestellt und den Jungs Tipps gegeben, wie wir das Spiel doch noch erfolgreich gestalten können“, meinte FCG-Coach Copado. Das 1:1 war dann durchaus verdient, nachdem beim abgefälschten Schuss von Bernd Scheu Mario Laubmeier den Ball mit dem langen Bein zum Torschützen Phillip Schmid gebracht hatte (56.). „Da war vorher ein Handspiel dabei“, sah Rains Schreitmüller schon da einen Makel.

    Sieben Minuten später foulte TSV-Keeper Kevin Maschke an der Strafraumkante Manuel Müller. „Das war außerhalb“, war sich Schreitmüller sicher, trotzdem gab es Elfmeter für den FCG, den Müller selbst zum 1:2 verwandelte. „Das kann man so oder so entscheiden“, wollte sich Copado bei der Szene nicht festlegen, genauso wie beim Platzverweis für seinen Mittelfeldspieler Oguz Yasar nur zwei Minuten später. „Ich habe den nicht gesehen. Es hat dann sich blöd ausgeschaut, wie ich ihn getroffen habe“, meinte der 19-Jährige später über sein Foul an Rains Kapitän Fabian Triebel.

    Triebel konnte aber weiterspielen und machte mit seinem Team in Überzahl noch einmal richtig Dampf. Blieb ihm beim zurückgezogenen Elfmeter der mögliche Ausgleich noch verwehrt, sicherte Alexander Schneider mit einem Kopfball in der 86. Minute dann aber doch noch das letztlich leistungsgerechte 2:2, mit dem auch die Gundelfinger leben können. Obwohl sich durch die Sperre von Yasar die Personalsituation für die Heimpremiere am Mittwoch (18.30 Uhr) gegen den TSV Kottern noch einmal verschärft hat. (wab)

    TSV Rain/Lech: Maschke – Nießner, Schröttle, Triebel, Götz (86. Kühling) – Schneider, J. Müller, Cosic, Posselt (9. Riedelsheimer, 74. Talla), S. Müller – Friedl

    FC Gundelfingen: Orban – Laubmeier, Schnelle, Schröder, Weichler – M. Müller, Yasar, Marianek – Scheu (66. Winkler), Nickel (75. Lohr) – Schmid (80. Wirth)

    Schiedsrichter: Kasenow (FC Ingolstadt) Tore: 1:0 Friedl (15.), 1:1 Schmid (56.), 1:2 M. Müller (63./Foulelfmeter), 2:2 Schneider (86.) Gelbe Karten: Maschke, Cosic / M. Müller Rote Karte: – / Yasar (65.) Zuschauer: 600

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