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Golf:: Heisele schlägt knapp vorbei

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Heisele schlägt knapp vorbei

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    Nicht nur die Flugbahn seines Balles, sondern auch die Ergebnistafel verfolgte Sebastian Heisele gespannt. Nach zwei Runden hatte er auf Zypern einen Schlag zu viel gebraucht, um weiterspielen zu dürfen.
    Nicht nur die Flugbahn seines Balles, sondern auch die Ergebnistafel verfolgte Sebastian Heisele gespannt. Nach zwei Runden hatte er auf Zypern einen Schlag zu viel gebraucht, um weiterspielen zu dürfen. Foto: golffile

    Wenn ab Donnerstag das wegen Corona im Frühjahr ausgefallene US-Masters nachgeholt wird, ist Sebastian Heisele nicht dabei. So viel war schon im Vorfeld klar. Anders als zu Zeiten des zweimaligen Gewinners Bernhard Langer, sind keine deutschen Starter für den Kampf ums berühmte Green Jacket qualifiziert – außer der aus Anhausen bei Augsburg stammende „Großmeister“ des deutschen Golfsports. Mit seinem beiden Erfolgen (1985/1993) hat der mittlerweile 63-jährige Langer lebenslanges Startrecht auf dem Traditionskurs in Augusta/Georgia.

    Sebastian Heisele ist etwa halb so alt wie Langer – und geht jetzt in die Winterpause. Sei letztes Turnier auf der diesjährigen European Tour spielte der 32-jährige Dillinger am vergangenen Wochenende in Paphos auf Zypern. Allerdings nicht wie erhofft bis Sonntag, sondern nur bis Freitag. Bei Aphrodite Hills Cyprus Showdown verpasste er ganz knapp den Cut für die dritte von vier möglichen Runden. Trotz guter Leistung und einer 67er-Runde auf dem Par-71-Platz.

    Nur 32 Spieler dürfen auf Runde drei

    Grund für das vorzeitige Ausscheiden ist das ungewöhnliche Turnierformat. Anders als bei normalen Turnieren, wo die bessere Hälfte des Starterfeldes nach dem Cut am Ende des zweiten Tages auf die beiden Schlussrunde gehen darf, reduzierte sich das Feld beim Cyprus Showdown nach Runde zwei auf 32 Spieler. Und nur die besten 16 davon durften wiederum am finalen Sonntag den Sieger unter sich ermitteln.

    Das Ziel der Top 32 nach Runde zwei verpasste Sebastian Heisele nur hauchdünn. Wie schon am Donnerstag (70 Schläge) absolvierte er die ersten neun Spielbahnen mit drei Birdies (jeweils ein Schlag unter Par). Dann liefen aber auch die zweiten Neun besser: zwei Birdies, nur ein Bogey. Mit einem Gesamtergebnis von 137 Schlägen war Heisele zurück im Klubhaus – und musste zittern. Vorerst lag er auf dem geteilten 22. Rang. Doch waren noch viele der anfangs 105 Teilnehmer auf dem Kurs unterwegs. Am Ende wurde der Dillinger nach hinten auf Rang 33 durchgereicht – mit einem Schlag zu viel auf der Scorekarte.

    Heisele verzichtet auf Südafrika

    Für Sebastian Heisele ist die Saison 2020 nun beendet. Wegen der corona-bedingten Erschwernisse verzichtet er auf die Reise nach Südafrika, wo von Mitte November bis Anfang Dezember noch drei „europäische“ Turniere auf dem Terminplan stehen. Beim „Race to Dubai“ ist damit für ihn kein Rang unter den Top 60 mehr drin. Diese 60 Golfer spielen Mitte Dezember das Finalturnier der europäischen Tour in Dubai. Als zweitbester Deutscher hinter Martin Kaymer nimmt Heisele aktuell ein Rang um die 100 in der europäischen Wertung ein. Der Dillinger kann es verschmerzen, die Tourkarte 2021 hat er in der Golftasche.

    „Jetzt muss ich den knapp verpassten Cut erst mal bei mir setzen lassen“, lässt Sebastian Heisele seine „Follower“ nach einer ersten Enttäuschung wissen. Er ist inzwischen zurück in der Heimat, blickt aber bereits voraus: „In ein paar Wochen geht es ja schon weiter.“ Wo und wann genau das sein wird, kann er nicht sagen. Der offizielle Turnierplan 2021 ist noch nicht veröffentlicht. Corona-Zeiten eben.

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