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Schießsport: Jetzt soll es 2023 ordentlich krachen

Schießsport

Jetzt soll es 2023 ordentlich krachen

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    Die schwäbischen Böllerschützen treffen sich nicht wie geplant im Juni in Oberfinningen – wegen „Corona“. Jetzt plant der SV Hubertus sein Fest für 2023.
    Die schwäbischen Böllerschützen treffen sich nicht wie geplant im Juni in Oberfinningen – wegen „Corona“. Jetzt plant der SV Hubertus sein Fest für 2023. Foto: Lienert

    „Leider kann ich heute noch nicht verbindlich sagen, ob es 2023 bei uns auch ein Gauschießen und das schwäbische Böllerschützentreffen geben wird. So einfach ist das leider nicht“, stellt Gerhard Biberacher fest. Er ist Vorsitzender des SV Hubertus Oberfinningen und hatte sich sehr auf das für den Juni 2020 geplante 67. DBE-Gauschießen in seinem Ort gefreut. Auch die Mitglieder des Schützenvereins, der heuer seinen 125-jähriges Bestehen erlebt, hätten dieses Jubiläum mit einem großen Fest gefeiert. Das fällt nun wegen der Corona-Krise ebenso flach wie das Gauschießen und das zeitgleich vorgesehene schwäbische Böllerschützentreffen.

    Verständlich, dass da die Enttäuschung bei Biberacher und Hubertus Oberfinningen groß war und ist. Schließlich waren die Vorbereitungen schon weit gediehen.

    Warum nun ist das Schützenfest gleich um drei Jahre auf 2023 verschoben? Und wird es dann neben dem Vereinsjubiläum auch ein Gauschießen der Donau-Brenz-Egau-Sportschützen und ein schwäbisches Böllerschützentreffen in Oberfinningen geben?

    Biberacher erklärt: „So ein großes Fest kann nicht einfach beliebig verschoben werden. Deshalb 2023. Bis Ende 2020 ist wegen Corona an so ein großes Fest nicht zu denken, für das Jahr 2021 ist das Gauschießen bereits vergeben. 2022 wird das schwäbische Böllerschützentreffen bereits anderswo durchgeführt, und hier in Finningen haben die Traktorenfreunde ihr 20-jähriges Jubiläum und somit ihre großen Feldtage. Zwei große Feste in einem Jahr in Finningen sind nicht möglich.“

    Sicher scheint zumindest, dass 2023 gefeiert wird: „Unser großes Schützenfest wird auf jeden Fall an diesem Termin stattfinden – als nachgeholtes Vereinsjubiläum 125 Jahre Schützenverein und zum Fünfjährigen unserer Böllerschützengruppe, das ebenfalls 2020 gewesen wäre“, sagt Vorsitzender Biberacher.

    Für die anderen beiden ausgefallenen „Teil-Feste“ stehen die nötigen Entscheidungen des Schützengaues bzw. Schützenbezirks noch aus. Biberacher: „Für das Gauschießen bedarf es einer Abstimmung im Gau. Die Gaujahresversammlung ist normalerweise immer im Frühjahr – und heuer wegen Corona ausgefallen. Für das schwäbische Böllerschützentreffen benötigt es eine Abstimmung von den schwäbischen Schussmeistern, die eventuell Ende 2021 sein wird. Fazit also, das kann schon noch sehr lange dauern. Aber wir sind guter Hoffnung – da unser Fest der Corona-Krise zum Opfer gefallen ist –, dass beide Abstimmungen zu unseren Gunsten ausfallen werden.“

    „Das Böllerschützentreffen sollte im Landkreis etwas Einmaliges werden. Wir haben dazu weit über 1000 Böllerschützen erwartet“, sagt Gerhard Biberacher, der auch Hubertus-Böllerschützenkommandant ist: „Trotz Corona hatten wir für 2020 schon über 800 Anmeldungen – obwohl Böllerschützen vom Alter zur Risikogruppe beim Coronavirus gehören.“

    Sollte es wider Erwarten keinen Zuschlag geben, lässt sich Hubertus Oberfinningen nicht hängen: „Dann machen wird ein eigenes Schießen im Zelt. Und ein eigenes Böllerschießen“, erklärt Biberacher. Auch im Jahr 2023 haben die Oberfinninger das Fest gleich groß wie 2020 geplant: mit einem großen Festzelt, einem Zelt für die Bewirtung und einem großen Zelt mit 40 Schießständen. Zuletzt war 2004 in Gundelfingen ein großes Gauschießen im Zelt und nicht unter Gau-Regie durchgeführt worden. 16 Jahre später hätte es wieder so weit sein sollen. 19 Jahre später wollen es die Oberfinninger möglich machen, endlich wieder im Zelt zu schießen.

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