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Triathlon: Daniela Unger: Über den Olympiaberg zum EM-Vizetitel

Triathlon

Daniela Unger: Über den Olympiaberg zum EM-Vizetitel

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    Im Deutschland-Trikot zum EM-Vizetitel ihrer Altersklasse: Daniela Unger aus Gundelfingen.
    Im Deutschland-Trikot zum EM-Vizetitel ihrer Altersklasse: Daniela Unger aus Gundelfingen. Foto: IMG_20220814_125049.JPEG

    Olympia-Stimmung herrscht aktuell am Olympiaberg in München. 50 Jahren nach den „Spielen 72“ finden in der bayerischen Landeshauptstadt die European Championships statt. Eine der Sportarten, die sich dabei vor herrlicher Kulisse, Tausenden begeisterter Zuschauer und bei strahlendem Sonnenschein präsentieren, ist Triathlon. Und bei den „Dreikämpfern“ aus Schwimmen, Radeln und Laufen wurden nicht nur die regulären Europameister ermittelt, sondern auch Wettbewerbe in den verschiedenen Altersklassen ausgetragen. Dabei glänzte die Gundelfingerin Daniela Unger mit dem EM-Vizetitel der Frauen 40/44.

    Den Springtriathlon am Sonntag bewältigte sie in 1:11:35 Stunden, war damit schnellste Deutsche ihrer Altersklasse und musste nur einer Britin den Vortritt auf dem Siegerpodest lassen. Als Mitglied der deutschen Altersklassen-Nationalmannschaft war die Ausdauersportlerin aus Nordschwaben bei der EM startberechtigt.

    Windschatten bereitet Unger Kopfzerbrechen

    Geschwommen wurden zunächst 750 Meter im Karlsfelder See, wo alle Altersklassen in Wellen nacheinander starteten. Danach ging es 21 Kilometer auf dem Rennrad in Richtung Olympiagelände. „Was mir im Vorfeld am meisten Kopfzerbrechen gemacht hatte, war, dass das Fahrradfahren mit Windschattenfreigabe ablief. Dicht aneinander zu fahren, bin ich nicht gewohnt“, erzählt Daniela Unger.

    Sie schaffte es nach dem Schwimmen in die führende Radgruppe, zusammen mit drei Britinnen und der Deutschen Katrin Esefeld, gegen die Unger vor zwei Wochen beim Wörthsee-Triathlon den Kürzeren gezogen hatte: „Katrin und ich versuchten uns ein paar Mal von den anderen abzusetzen, was aber nicht gelang. Denn sobald wir vorne uns mit mehr Tempo abwechselten, ließen sich die anderen im Windschatten hinterherziehen.“

    Die Entscheidung fiel also beim finalen Lauf über die Distanz von Fünf-Kilometern durch das Münchner Olympiagelände. Die Strecke war mit ihren Höhenmetern über den Olympiaberg relativ anspruchsvoll, aber die Zuschauer machten eine tolle Stimmung und trieben die Athleten voran.

    Daniela Unger geht ans Limit

    Die Britin Essie Amery war am Ende Ungers direkte Gegnerin: „Sie überholte mich bergauf, ich sie wieder bergab und das drei Mal. Wir liefen beide am äußersten Limit. Kurz vor dem Zieleinlauf, als wir eigentlich schon im Zielsprint waren, zog sie dann noch ihren Turbo.“

    Das Fazit der neuen Vize-Europameisterin Daniela Unger: „Es war mir eine große Ehre, zum ersten Mal im Deutschland-Trikot zu kämpfen – und in dieser tollen Umgebung des Olympiageländes dabei zu sein!“

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