Zum Malen verspürte die Künstlerin Annemarie Kruse schon seit frühester Jugend einen starken Drang, zu dem sich eine außergewöhnliche Begabung gesellte. Ihr Vater - der Bildhauer Max Kruse und Ehemann Käthe Kruses - war nicht grundsätzlich der Meinung, dass Frauen die Kunst gegeben sei, und versuchte seine Tochter dahin- gehend zu beeinflussen, einen kunsthandwerklichen Beruf zu ergreifen. Aber Annemarie "wollte ja malen", wie sie es selbst in ihren Erinnerungen formulierte, die sie als 80-Jährige verfasste. Jetzt schildert eine Sonderausstellung im Donauwörther Käthe-Kruse-Puppenmuseum den Lebensweg und das schöpferische Werk jener Frau, die eine Stieftochter Käthe Kruses war.
Donauwörth