Es gibt Qualitätsbezeichnungen, die Gefahr laufen, allzu inflationär verteilt zu werden. Prädikate wie „fast professionell“ oder „sensationell“ etwa gehören dazu und sind gemeinhin reichlich strapaziert. Wenn nun beide im Zusammenhang mit der neuen Produktion der Donauwörther Musical-Company fallen, so geschieht das aus der Wahrnehmung heraus, dass hier ein rund 80-köpfiges Team tatsächlich einmal mehr etwas ganz Außergewöhnliches leistet – eben etwas Sensationelles, weil es nahezu ausblendet, dass man in einer Aula vor Schülerakteuren sitzt und nicht in einem der großen Musical-Theater.
„Bad Girls“