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Geschichte
19.01.2021

Wie das Stadtarchiv Donauwörth gegen Schimmel kämpft

Die Hauptrechnung von 1651 – aus solchen Schriften lassen sich interessante Informationen der Stadt- und Regionalgeschichte herauslesen. Für Historiker sind solche Dokumente zum Verständnis der Gesellschaft früher unverzichtbar.
Foto: Stadt Donauwörth/ C. Hermann

Das Donauwörther Stadtarchiv ist noch immer getroffen von den Bomben des Krieges – wichtige Bestände werden jedoch jetzt in Kleinstarbeit restauriert.

Das Stadtarchiv – die Anlaufstelle für Fragen zur städtischen Geschichte und der Ort an dem die wertvollen historischen Dokumente dazu eingesehen werden können. Doch leider ist das Stadtarchiv Donauwörth ebenso der Ort, an dem stark schimmel- und schmutzgeschädigter Archivalien auf ihre Restauration warten. Einmalige Quellen, die einen Blick in die Vergangenheit ermöglichen würden, aktuell aber zum Leidwesen vieler Heimatforscher nicht benutzbar sind.

Ihre Geschichte ist auf das engste mit dem Zweiten Weltkrieg verbunden, als das damals noch im Rieder Tor befindliche Stadtarchiv teilweise evakuiert wurde. Bei der Bombardierung Donauwörths im April 1945 wurde das Auslagerungsdepot im Kloster St. Ursula getroffen.

Donauwörther Stadtarchiv: Schäden konnten nicht verhindert werden

Durch die Detonation und den Kontakt mit verschmutztem Wasser aus einem Abflussrohr kam es zu erheblichen Schäden. Erschwerend kam hinzu, dass die Bergung erst über ein Jahr später – im August 1946 – begann. Trotz provisorischer Reinigung und Trocknung der Archivalien konnten teilweise massivste Schäden nicht verhindert werden.

Wie viele Archivalien genau betroffen sind? Genau weiß dies keiner, denn viele Akten waren noch nicht erfasst. Aktuell lagern aber auf circa 130 Regalmetern beschädigte Akten, mal einzeln, mal in Bündeln, und harren ihrer Restauration. Sie umfassen von frühneuzeitlichen Protokollen und Rechnungsbüchern bis zu Verwaltungsakten des 20. Jahrhunderts alle Bereiche des städtischen Schriftguts. Die Protokolle und Akten geben Einblick in das Agieren der Stadtverwaltung zur Zeit der Reichsfreiheit und nach der Eingliederung in Bayern bis zum Ende des Königreichs Bayerns. Für Untersuchungen unter anderem zur Stadt- und Regionalgeschichte, zur Alltags- und Wirtschaftsgeschichte oder für die Sprachwissenschaften stellen sie unverzichtbare Quellen dar. Aber auch familiengeschichtliche Fragestellungen lassen sich an ihnen untersuchen.

Archivalien in Donauwörth werden von Schmutz und Schimmel gereinigt

Schon seit Jahrzehnten lässt das Stadtarchiv Donauwörth Protokollbände des Städtischen Rates und Steuerakten restaurieren, damit sie für die Stadtgeschichtsforschung zur Verfügung stehen. Erste Vorarbeiten dazu fanden direkt nach der Bergung statt.

Bei den Restaurierungsarbeiten werden die Archivalien von Fachfirmen von Schmutz und Schimmel gereinigt sowie das fragile Papier durch Anfasern ergänzt. Was zuvor eine brüchige, vor Schmutz kaum lesbare Seite war, kann danach wieder wie in einem Buch umgeblättert werden. Die Textverluste lassen sich zwar nicht mehr ersetzen, aber zumindest der verbliebene Teil ist dauerhaft gesichert. Auch die Einbände müssen häufig ergänzt werden, teils sind komplette Neubindungen notwendig.

Diese in aufwendiger Handarbeit durchgeführten Arbeiten sind kostenintensiv, besonders in Anbetracht der noch zu bearbeitenden Menge. Um in Zukunft jährlich mehr Bände bearbeiten zu lassen, entschied sich das Stadtarchiv Donauwörth 2019 einen Antrag auf Fördermittel aus dem Sonderprogramm der Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) zu stellen.

Förderung von 6000 Euro für das Stadtarchiv Donauwörth

Die Gelder werden von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) bereitgestellt und dürfen maximal 50 Prozent der Restaurationskosten betragen. Durch die erhaltene Förderung von 6000 Euro war es dem Stadtarchiv möglich, dieses Jahr fünf Archivalien restaurieren zu lassen. Neben der Hauptrechnung von 1651 waren das die Briefprotokolle von 1768, 1771 und 1805 sowie das Gültregister 1709-1713.

Die Hauptrechnung von 1651 sticht durch ihren Einband heraus, wurde dafür doch ein älteres Pergament „recycelt“. Bei der Restaurierung wurde die im 17. Jahrhundert aufgeklebte Beschriftung gelöst, sodass nun nach Jahrhunderten zum ersten Mal wieder der volle Text lesbar ist.

Für das kommende Jahr wurde erneut um Fördermittel für die Restaurationen angesucht, weitere Mittel sollen in Zukunft durch Spenden eingeworben werden. (dz)

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