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Gesundheit
27.09.2016

Wenn die Schulter Stress macht

Wenn die Schulter schmerzt, kann der Auslöser dafür auch an ganz anderer Stelle des Körpers liegen. Aber auch Überlastung im Alltag und zu wenig Bewegung führen dazu, dass Patienten den Schmerz in der Schulter spüren.
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Wenn die Schulter schmerzt, kann der Auslöser dafür auch an ganz anderer Stelle des Körpers liegen. Aber auch Überlastung im Alltag und zu wenig Bewegung führen dazu, dass Patienten den Schmerz in der Schulter spüren.
Foto: Imago

Wetter, Überlastung, Bewegungsmangel – es gibt viele Gründe, warum es in der Schulter schmerzen kann. Der Donauwörther Spezialist Dr. Lukas Hanak erklärt, wie heute behandelt wird und wann eine OP unnötig ist

Mit welchen Schulterbeschwerden kommen Patienten in Ihre Praxis?

Hanak: Bis zu 75 Prozent meiner Patienten haben ein komplett gesundes Gelenk, aber trotzdem Schulterschmerzen. Der Schmerz tritt autonom auf, häufig abends und nachts. Es handelt sich dabei um so genannte funktionell bedingte Schulterbeschwerden. Auf der anderen Seite gibt es strukturell bedingte Beschwerden – also zum Beispiel Sehnenriss, Knorpelschaden, Instabilität, Arthrose – die sich durch belastungsabhängigen Schmerz äußern.

Man muss also zwischen diesen beiden Problematiken unterscheiden?

Hanak: Ja, und zwar nicht nur bei Beschwerden in der Schulter, sondern eigentlich bei allen gelenknahen Beschwerden. Das sind zwei unterschiedliche Ursachen und die werden leider auch von vielen Orthopäden ignoriert. Denn in der westlichen Medizin wird sehr stark daran geglaubt, dass die Ursache eines Schmerzes unbedingt in dem Bereich liegen muss, in dem man den Schmerz lokalisiert. Das ist aber bei Schulterbeschwerden eher selten der Fall.

Wo liegt denn dann das Problem?

Hanak: Die Ursache liegt am häufigsten in Blockaden der kleinen Facettengelenke der Hals- und Brustwirbelsäule. Diese treten grundsätzlich bei jedem von uns im Laufe des Lebens mehrmals auf. Und nicht immer müssen diese Blockierungen Schmerzen verursachen. Aber wenn sie es tun, dann im Sinne von Nackenbeschwerden, Schulter-Arm-Schmerzen, isolierten Schulter- oder Ellenbogenbeschwerden.

Was sind die Ursachen für diese funktionellen Schulterprobleme?

Hanak: Diese Blockierungen entstehen hauptsächlich durch drei Ursachen: durch Stress, Mangel an sportlichen Aktivitäten (und damit fehlendem Stressabbau) und das Wetter, um genau zu sein durch Feuchte und Kälte. Wenn Sie zum Beispiel im Herbst in meine Schultersprechstunde kommen, dann würde ich ihnen während einer Woche ungefähr 100 Patienten mit Schulterbeschwerden zeigen, die absolut gesunde Schultergelenke haben. Durch die Kälte und Feuchte – und bei uns in Donauwörth ist die durch den Nebel ja besonders ausgeprägt – entstehen die Blockaden und damit die funktionell bedingten Schmerzen. Und die Lösung ist dann nicht die Behandlung in dem Bereich, in dem der Patient den Schmerz spürt, sondern an der Wirbelsäule. Das geht zum Beispiel durch eine manuelle Therapie (Chirotherapie), Wärmetherapie. Eventuell kann man die Therapie durch ein entzündungshemmendes Medikament noch unterstützen.

Gehen die funktionell bedingten Schmerzen aber nicht auch von alleine wieder weg?

Hanak: Eines der wichtigsten Merkmale der funktionellen Beschwerden ist: Sie kommen aus heiterem Himmel. Die Betroffenen können keinen Auslöser benennen. Und genauso spontan bilden sich alle funktionell bedingten Schmerzen vollständig zurück. Auch ohne Therapie. Man kann den Verlauf aber durch eine Therapie beschleunigen.

In welchen Fällen ist eine Operation notwendig?

Hanak: Auch nicht immer, wenn man auf dem Röntgenbild oder im MRT eine Strukturänderung sieht. Ich benötige immer ein Korrelat zwischen dem, was der Mensch an Beschwerden angibt, und dem, was man bei der klinischen Untersuchung bzw. bei radiologischer Diagnostik feststellt. Heute kam zum Beispiel eine Patientin mit starkem Verschleiß auf der Innenseite des Knies in die Praxis. Aber die Schmerzen hatte sie außen am Knie, wo ihr Gelenk absolut gesund war. Bei ihr würde ich mich nie operativ der Innenseite des Knies widmen wollen, weil ich weiß, dass ich ihr so nicht helfen könnte.

Haben Schulterbeschwerden in den vergangenen Jahren zugenommen?

Hanak: Die Anzahl der Menschen, die Schulterbeschwerden haben, ist mehr oder weniger die gleiche. Aber es werden häufiger Veränderungen diagnostiziert, weil man eine bessere Bildgebung hat. Da hat sich viel getan in den vergangenen zehn, 15 Jahren. Aber leider behandeln viele von uns Ärzten heutzutage Bilder. Auf diese Weise werden viele nicht passenden Diagnosen gestellt – und anhand dieser wird an der Schulter häufiger unnötig operiert.

Handelt es sich bei Schulterbeschwerden um ein Problem, das vor allem im Alter auftritt?

Hanak: Jede Altersstufe hat klassische Krankheitsbilder, die in den anderen Gruppen entweder gar nicht oder nur sehr selten auftreten. Bei den 15- bis 25-Jährigen gibt es am häufigsten Instabilitäten der Schulter oder des Schultereckgelenkes, die entweder unfall- oder anlagebedingt sind. Frauen zwischen 40 und 50 trifft am häufigsten die Kalkschulter. Und Männer zwischen 55 und 70 bekommen am häufigsten symptomatische Sehnenrisse. Und dann haben Sie die 70 plus, die am häufigsten durch einen alten, nicht operativen versorgten Sehnenriss eine sekundäre Arthrose, also eine Folgearthrose der Schulter, entwickeln.

Wie kann man Schulterproblemen vorbeugen?

Hanak: Strukturellen Schulterschädigungen kann man nicht relevant vorbeugen. Den funktionellen hingegen schon. Die wichtigste prophylaktische Maßnahme ist konsequente sportliche Aktivität. Man sollte zwei Mal pro Woche für eine halbe bis dreiviertel Stunde irgendetwas machen, das einem Spaß bereitet – Schwimmen, Wandern, Fahrradfahren, Fitness. Es muss kein spezielles Training sein. Vielmehr ist die Regelmäßigkeit der Schlüssel. Es geht darum, dass man abschaltet, sich wohlfühlt und sich körperlich betätigt. Dadurch kann man nicht nur Beschwerden im Bereich der Schulter vorbeugen, sondern auch Knie-, Rückenschmerzen.

Was ist noch wichtig?

Hanak: Wenn ich mit meinen Patienten Gespräche führe, dann kommen wir oft darauf, dass es eine chronische Stressquelle gibt, derer sie sich als Schmerzauslöser gar nicht bewusst waren. Dann gilt es auf regelmäßigen Ausgleich zu achten beziehungsweise die Quelle teilweise oder komplett zu beseitigen. Der Kopf ist ein starker Auslöser für Probleme am Bewegungsapparat. Stressquellen zu beseitigen ist also ebenfalls wichtig. Aber das ist eine individuelle Hausaufgabe. Interview: Claudia Hamburger

Vortrag: Dr. Lukas Hanak, 37, ist Schulter- und Kniespezialist, Orthopädie im FAZ Maximilium. Er spricht am Donnerstag, 29. September, zusammen mit seinem Kollegen Dr. med. Helmut Fredrich um 19 Uhr im Rahmen des VHS-Gesundheitsstammtisches über das Thema: „Ihr Schulterproblem ist Aufgabe für uns!“. Ort: FBE/VHS-Haus, Spindeltal 5, Eintritt frei, ohne Voranmeldung.

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