In kaum einem Handwerksberuf wird Tradition so groß geschrieben wie bei den Zimmerern. Dies bekam man bei der gemeinsamen Freisprechungsfeier der Zimmerer-Innungen Donau-Ries und Dillingen nicht nur zu hören, sondern auch zu sehen. Keine schicken Anzüge, sondern die traditionelle schwarze Arbeitskluft bestimmte das Bild in der Wemdinger Wallfahrtsgaststätte. Es sei „ehrenhaft, diese Kluft tragen zu dürfen“, sagte der stellvertretende Kreishandwerksmeister Joachim Sigg, der insgesamt 26 Zimmermänner freisprechen durfte. 21 aus dem Landkreis Donau-Ries und fünf aus dem Landkreis Dillingen. Für besondere Leistungen wurden Johannes Stichauer (Zimmerei Ludwig Schmid Tapfheim), Christoph Fieger (Zimmerei Stark Auhausen), sowie Michael Kehl (Zimmerei Gumpp & Maier Binswangen) als Jahrgangsbeste ausgezeichnet. „Sie haben die erste Hürde gemeistert, die Ihnen auch wirtschaftlich alle Türen öffnet“, unterstrich Sigg die Attraktivität des Berufes. In die gleiche Kerbe schlug auch Alexander Habla, Hauptgeschäftsführer des Landesinnungsverbandes des Bayerischen Zimmerer-Handwerks.
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