Biogas: Die Euphorie ist verflogen
Plus In der Branche hat ein Überlebenskampf begonnen, seit der Gesetzgeber die Rahmenbedingungen verändert hat. Wie der Mertinger Herbert Waschulzik es beschreibt.
Herbert Waschulzik aus Mertingen betreibt seit 2004 eine Biogasanlage, die inzwischen eine Leistung von 800 Kilowatt hat. Vor 15 Jahren wollte er wie andere Zeitgenossen auch einen Beitrag zu einer umweltfreundlichen, „grünen“ Stromproduktion leisten. Die Rahmenbedingungen waren seinerzeit vergleichsweise günstig: Der Staat förderte diese Art der Stromerzeugung großzügig mit Fördersätzen von bis zu 25 Cent pro Kilowattstunde. Mit den regionalen Energieversorgern wurden Verträge über 20 Jahre geschlossen, in denen die Fördergelder für die Stromeinspeisung in deren Netze garantiert wurden. Ein lukratives Geschäftsmodell also.
Fortan schossen die Biogasanlagen im Donau-Ries-Kreis wie Pilze aus dem Erdboden. Mittlerweile sind es 97. Biogas galt quasi als „Non plus ultra“ für eine umweltgerechte Stromherstellung und als echte Einkommensalternative. Jederzeit abrufbare Energie aus Mais, Grasschnitt oder Gülle zu erzeugen -mehr Nachhaltigkeit geht kaum.
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