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Landkreis Donau-Ries
26.08.2020

Zieht sich der Eichenprozessionsspinner zurück?

Die Nester sehen beinahe schon flauschig aus, haben es aber in sich. Das Nesselgift, das über die Härchen abgegeben wird, kann heftige Reaktionen am menschlichen Körper auslösen.
Foto: Wolfgang Widemann

Plus Die Raupen der Eichenprozessionsspinner kann für den Menschen gefährlich werden. Im vergangenen Jahren hingen sie an tausenden von Bäumen im Donau-Ries. Ein Experte verrät, wie dieses Jahr die Lage ist.

Würde man sich das Bild schönmalen, so ließe sich sagen: Sie sehen doch eigentlich recht kuschelig aus, diese raupenähnlichen Tierchen – man möchte sich schier reinlegen. Das allerdings sollte jeder Naturfreund tunlichst unterlassen, denn die Härchen des Eichenprozessionsspinners können heftige Reaktionen des menschlichen Körpers auslösen. Brennen, Jucken, Atemnot. Deswegen lautet jedes Jahr erneut die bange Frage: Wie steht es um das fiese Tier? Dieses Jahr können Experten eine vorsichtige Entwarnung geben – die Betonung liegt hierbei aber durchaus auf „vorsichtig“.

Ist heuer endlich wieder ein "normales Jahr" für die Natur im Landkreis Donau-Ries?

Manfred Faber hat als Leiter des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) in Nördlingen viele Aufgaben, die mit dem Thema Natur zu tun haben, mit all ihren Kreisläufen und Zusammenhängen. Eines bedingt auch hier all zu oft das andere: Beim Eichenprozessionsspinner sei es nun so, erklärt Faber, dass ihm die trockene Witterung der vergangenen Jahre stark entgegengekommen sei. Dieses Jahr sei es indessen wieder etwas normaler gewesen, will heißen: Nach dem erschreckend trockenen April im Landkreis Donau-Ries mit nur einem richtigen Regenereignis hat sich die Lage im Laufe des Mai eingependelt. Ein Wechsel von Wärme und kühlerer Witterung, dazu Niederschläge – und sogar der ersehnte flächendeckende Landregen. Das hat die Bauern vor allem nach den auch in der Region ziemlich dürftigen Vorjahren erfreut und verstärkt die Förster.

Eigentlich liebt der Eichenprozessionsspinner milde Winter und warme Frühjahre

Eigentlich lieben die Tierchen – eine Schmetterlingsart – milde Winter und warme Frühjahre. Die Raupen haben sogenannte Brennhaare, Experten wollen bis zu 600000 pro Tier gezählt haben. Und die haben es in sich. Gemeint ist das Nesselgift Thaumetopoein, das über die Haare abgegeben wird. Die Härchen indes sind äußerst empfindlich; schon bei etwas Wind brechen sie und können meterweit herumgewirbelt werden.

Am Ende des Sommers haben sich die eigentlich aus Südeuropa stammenden Raupen gehäutet – als Schmetterlinge sind sie dem Menschen dann nicht mehr gefährlich. Doch die Krux ist: Ihre Haare bleiben in den Nestern zurück. Berührt der Mensch sie, kann es zu Ausschlägen auf der Haut und schmerzendem Juckreiz kommen. In den Augen kann das Gift der Härchen mitunter starke Bindehautentzündungen auslösen.

Die Haare der Raupen können mitunter heftiges Jucken und Schmerzen auslösen

Das Einatmen der Härchen kann des Weiteren Entzündungen der Atemwege hervorrufen. Auch Übelkeit, Fieber bis hin zu Schockzuständen werden von Ärzten erwähnt. In der Regel werden die kleinen Raupen im späten Frühjahr mit Gift bekämpft, in größeren Forsten aus der Luft besprüht. Eine großflächige Besprühung sei heuer nur im Bereich der Fürstlichen Wälder geschehen, berichtet Amtsleiter Faber. Ansonsten seien nur wenige Flächen betroffen im Landkreis Donau-Ries. Aus der Luft bekämpft werden könne der Eichenprozessionsspinner derweil ohnehin nur in großen, zusammenhängenden Waldgebieten, ansonsten müsse „kleinteilig vorgegangen werden“, da die Menschen ja auch vor dem Gegengift geschützt werden müssen.

Im Stadtwald Donauwörth sieht es besser aus als in den Vorjahren

Diese kleinteilige Behandlung ist im Stadtwald Donauwörths unter anderem die Aufgabe von Stadtförster Michael Fürst. In den Vorjahren gab es immer wieder Meldungen über starken Befall von Eichen in der Parkstadt, wo auch beliebte Wanderwege durchführen und der Donauwörther Waldkindergarten zuhause ist. Heuer sei die Lage in der Tat weitaus entspannter, bestätigt Fürst für sein Gebiet: „Es ist nicht so schlimm wie die Jahre zuvor.“ Der Aufwand der Bekämpfung sei durchaus groß. In diversen Larvenstadien werden die Nester abgesaugt, frische Befälle besprüht, doch klar sei auch: „Wir können sie nicht alle finden.“ Doch auch in diesem bislang witterungsmäßig erfreulich „normalem“ Jahr haben Fürst und seine Kollegen in Donauwörth 334 Einzeleichen behandeln müssen, beispielsweise im Bereich der Perchtoldsdorfer Straße und des Waldkindergartens. In den Jahren zuvor seien es deutlich mehr gewesen. Festmachen ließe sich dies etwa an den Ausgaben für die Maßnahmen. Diese beliefen sich heuer auf gut 4500 Euro, in den Jahren zuvor auf gut das Dreifache.

Auch einem anderen Schädling macht die weitgehende Normalität beim Wetter zu schaffen: dem Borkenkäfer. Was den in diesem Jahr angehe, sei Fürst „komplett entspannt“. Doch der Stadtförster weiß auch, dass man sich keineswegs zurücklehnen dürfe: „Es kann nächstes Jahr leider schon wieder anders aussehen.“

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