
Donau-Ries: Impfstoffmangel sorgt für gewaltige Probleme

Plus Der Mangel an Covid-Impfstoff schlägt sich bereits in der ersten Runde auf den Landkreis Donau-Ries nieder. Bis zu 300 Termine werden verschoben.

Diesen Tag hätte man sich anders gewünscht. Es sind nur wenige, die jetzt, an Tag eins in Runde eins der bundesweit groß angekündigten Corona-Impfkampagne in den dafür vorgesehenen Zentren in Donauwörth und Nördlingen überhaupt die Nadel gesetzt bekommen. Ab Montag sollte im größeren Stil immunisiert werden. Eigentlich. Doch daraus wird vorerst nichts – wie in ganz Deutschland fehlt es auch in den hiesigen Impfzentren an den Vakzinen.
Vizelandrätin Marb: Ernüchterung über Mangel am Impfstoff
Für Vizelandrätin Claudia Marb ist der Start der Kampagne hörbar und sichtlich ernüchternd: „Wir stehen bereit – unsere Mitarbeiter haben seit Mitte Dezember alles perfekt organisiert, nur fehlt es am Impfstoff.“ Für diesen Mangel könne niemand im Landkreis Donau-Ries etwas – in der Tat stehen dafür die übergeordneten Bereiche in Berlin und Brüssel in der Verantwortung, da dort die Bestellungen der Impfpräparate organisiert wurden und werden. „Wir telefonieren herum, um irgendwoher Impfstoff zu bekommen – aber so, wie es uns geht, sieht es ja anderswo auch aus“, erklärt Marb.
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Ich hatte per Mail um einen Termin für meine zu Hause lebende 89 jährige Mutter am 4.1.2021 gebeten und am 5.1.2021 folgende Antwort erhalten:
„Sehr geehrter Herr S.
aufgrund ausgebliebener und sich verzögernder Impfstofflieferungen mussten wir leider die Terminvergabe in unseren Impfzentren komplett einstellen. Wir hoffen aber auf eine zuverlässigere Impfstoffversorgung in den nächsten zwei Wochen. Dann ist auch geplant, eine Online-Terminvergabe zu ermöglichen. Bitte achten Sie auf die Bekanntmachungen in der Presse, ab wann und auf welche Weise Terminbuchungen möglich sind.
Bitte entschuldigen Sie diese Umstände und wir bitten Sie noch um etwas Geduld.
Mit freundlichen Grüßen,
Führungsgruppe Katastrophenschutz- Impfzentren
Landratsamt Donau-Ries“
Wieviele Senioren, die noch zu Hause leben können, haben einen Internetanschluss und können sich online anmelden auf Plattformen, die dann genauso funktionieren wie die Hotlinenummer. Manche haben nicht einmal eine Zeitung, zumal auch der Zeitungskiosk wegen dem Lockdown geschlossen ist. Ich wünsche mir, dass in vergleichbaren Fällen die Senioren gesund bleiben. Aber auch Verwaltungsdilentantismus kann krank machen....