Die Revolution im Himmel fand nicht statt
Schade – Monheim verpasst die Chance, die preußische Himmelsordnung und deren Untergang kennenzulernen
Monheim Die herrliche, auch ernst gemeinte bayerische Komödie vom Brandner Kasper (nach einer Erzählung von Franz von Kobell in einer Neufassung von Andreas Kern), um Leben und Tod, wie ein ausgefuchster Wilderer den Boandlkramer austrickst, zum Schluss bekehrt wird und im bayerischen Paradies bleibt – immer wieder ein Vergnügen.
Diesmal kam noch ein besonderes Schmankerl hinzu: die wohltuend gestraffte Fassung mit einem irrwitzigen neuen Teil, nämlich dem Ansinnen des preußischen aber himmlischen Geschäftsführers die bayerische Himmelsordnung zu modernisieren. Natürlich – selbstverständlich – schlug der Versuch fehl. Begeisternd die Lachnummern mit der preußischen Uniform des heiligen Benno (Andreas Kern), dem zackigen preußischen Himmelsmodernisierer Moritz Schmitt (klasse dargestellt von Rudi Gall) und dem heiligen Portner (Hanno Sollacher), der mit der Schlitzohrigkeit und dem berühmten Schulterzucken des Franz-Josef Strauss die Modernisierung unterlief und dem Preußen die Besonderheiten der bayerischen Interpretation der Himmelsordnung überzeugend beibrachte. Nicht zu vergessen die Hauptdarsteller: den Brandner Kasper (Henner Quest) und den Boandlkramer (Claus Obalski) sowie die Fanny (Claudia Mabell), den Anderl (Doppelrolle von Rudi Gall), den Forstmeister Severin (Andreas Kern, ebenfalls Doppelrolle), die Baderin Babette, die Thekla und die heilige Notburga (Dreifachrolle von Barbara Kutzer).
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