Ein junger Mann gerät mit seinem Auto auf die Gegenfahrbahn, wo in dem Moment ein Auto entgegenkommt, in dem eine fünfköpfige Familie sitzt. Es kracht. Die Mutter ist sofort tot, ihre drei Kinder sterben in den nächsten Stunden, der Vater überlebt schwerstverletzt. Unvorstellbar, aber Realität. Der Unfall passierte am 5. Januar, einem Sonntag, spätnachmittags in der Dämmerung, der junge Fahrer, damals 19 Jahre alt, stand jetzt wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht. Welche Strafe ist angemessen bei einem – vielleicht – „Augenblicksversagen“? Der Richter sagt: „Ich weiß es nicht.“
Landkreis Donau-Ries