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Donauwörth
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Zum Nutzen des Glaubens, zum Nutzen der Stadt

Donauwörth

Zum Nutzen des Glaubens, zum Nutzen der Stadt

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    Ein imposanter Anblick. Der Donauwörther Kinder-Kalender von 1902 enthielt diese Ansicht von Kloster und Kirche Heilig Kreuz; die Gebäude hatte zu diesem Zeitpunkt Ludwig Auer bereits erworben. Fotos: Archiv der Pädagogischen Stiftung Cassianeum
    Ein imposanter Anblick. Der Donauwörther Kinder-Kalender von 1902 enthielt diese Ansicht von Kloster und Kirche Heilig Kreuz; die Gebäude hatte zu diesem Zeitpunkt Ludwig Auer bereits erworben. Fotos: Archiv der Pädagogischen Stiftung Cassianeum

    Doch der Reihe nach! Es war vor allem eine Persönlichkeit, ohne die Donauwörth nicht das wäre, was es heute ist. Man stelle sich vor, die Heilig-Kreuz-Kirche fehlte in der Stadtsilhouette! Und doch wäre es beinahe dazu gekommen, im 19. Jahrhundert, wäre er nicht gewesen: Ludwig Auer. 1839 in der Oberpfalz geboren, war er als Volksschullehrer mit der damaligen Praxis der Lehrerausbildung höchst unzufrieden. Bald entwickelte er eigene Ideen. Sein Bildungsziel könnte man, modern ausgedrückt, als "ganzheitliche Erziehung in Familie und Schule" bezeichnen. Sein Konzept einer neuartigen Lehrerbildung und Volkserziehung stellte er unter das Motto: "Alles mit Gott und für Gott zum Besten der Jugend!" Seinen Unternehmungen gab er nach einem frühchristlichen Märtyrer den Namen "Cassianeum". 1877 erwarb er dafür die seit der Säkularisation leer stehenden Klostergebäude. Nur wenige dürften wohl wissen, dass es allein Auer zu verdanken ist, dass der dem Verfall preisgegebene Komplex samt Kirche nicht abgerissen, sondern renoviert und der Nachwelt erhalten wurde.

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