Mit einem ebenso einfachen wie verbotenen Trick hat ein Autofahrer versucht, ein mögliches Fahrverbot durch einen Geschwindigkeitsverstoß zu verhindern. Der Mann tauschte das vordere Nummernschild seines Wagens gegen ein anderes, nicht zugelassenes Kfz-Kennzeichen aus.
Eine aufmerksame Streife der Polizei deckte nun die Straftat auf. Den Beamten fiel am Dienstag um 10.30 Uhr der Pkw wegen "Unstimmigkeiten" auf. Bei der Kontrolle bemerkten die Gesetzeshüter, dass an dem Auto zwei unterschiedliche Nummernschilder angebracht waren. Der Fahrer lieferte auch gleich die Erklärung dafür: Er sei in der Vergangenheit mehrfach "geblitzt" worden und ihm drohe bei einem weiteren Tempoverstoß ein Fahrverbot. Deshalb habe er an der Vorderseite ein ungestempeltes, anderes Kennzeichen montiert, um im Falle einer weiteren Überschreitung nicht belangt werden zu können. Das Original-Nummernschild hatte der Mann im Pkw dabei.
Strafanzeige wegen des Verdachts des Kennzeichenmissbrauchs
Die Polizisten stellten das falsche Kennzeichen sicher und erstatteten gegen den 45-Jährigen Strafanzeige wegen des Verdachts des Kennzeichenmissbrauchs. Die Staatsanwaltschaft entscheidet darüber, wie dies juristisch zu bewerten ist. (AZ)