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Donauwörth: Krebs-OP wegen Hepatitis verschoben: Betroffene erzählen vor Gericht

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Krebs-OP wegen Hepatitis verschoben: Betroffene erzählen vor Gericht

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    Der Angeklagte mit Verteidiger David Herrmann (links).
    Der Angeklagte mit Verteidiger David Herrmann (links). Foto: Michael Siegel

    „Ich bin doch zum Arzt gegangen, damit es mir danach besser geht und nicht schlechter“, sagte eine heute 78-jährige Rentnerin aus dem Ries als Zeugin im Gerichtssaal. Sie war eine von zwölf ehemaligen Patientinnen und Patienten eines mittlerweile 60-jährigen Narkosearztes, der sich derzeit wegen gefährlicher Körperverletzung vor dem Augsburger Landgericht verantworten muss. Der Mediziner hatte, wie berichtet, über Jahre hinweg immer wieder vor Operationen einen Teil des Betäubungsmittels mit einer Spritze für sich selbst abgezapft und den Narkosebehälter danach mit Wasser aufgefüllt. Dabei, so wurde es festgestellt, sei es bei rund 1700 Operationen zu über 100 Ansteckungen gekommen, deren 51 unstrittig dem damals unerkannt erkrankten Arzt angelastet werden. Nun könnte bald das Urteil fallen.

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