100-Millionen-Euro-Projekt: Bei Märker steht jetzt der Ofen still
Plus Die Firma Märker in Harburg befindet sich in der Endphase ihrer immensen Investition. Warum die kommenden Wochen für das Unternehmen spannend werden.
Hans-Jürgen Leitner war am Montag früh in der Firma. Sehr früh. Der Werksleiter bei Märker in Harburg saß bereits um 3 Uhr an seinem Schreibtisch. In dem Unternehmen stand ein Ereignis an, auf das viele Beschäftigte seit zwei Jahren hingearbeitet hatten. Nach rund 48 Jahren hat der bisherige Drehrohrofen, in dem bei 1450 Grad Kalk zu Klinker, dem Grundstoff für Zement, gebrannt wird, ausgedient. Der Abstellprozess begann bereits in der Nacht und zog sich über Stunden hin. Am frühen Montagmorgen ging Leitner zu den Kollegen in den Leitstand, von dem aus die großen Industrieanlagen der Fabrik gesteuert werden. Es war exakt um 6.53 Uhr, als der Ofen abgeschaltet wurde. Damit beginnt bei Märker eine spannende Phase. Mit Hochdruck müssen in den kommenden Wochen die restlichen Bauarbeiten erledigt werden, damit der neue Ofen samt den gewaltigen, neu gebauten Anlagen wie geplant in Betrieb gehen kann.
Der neue, große Wärmetauscherturm von Märker ist schon fertig
Dass das 100-Millionen-Euro-Projekt weit fortgeschritten ist, sehen Tausende von Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern täglich von der B25 aus, die direkt am Werk und der Baustelle vorbeiführt. An dem neu errichteten sogenannten Wärmetauscherturm – er ist 118 Meter hoch – ist kürzlich der noch höhere Baukran abmontiert worden. Die Arbeiten an dem Turm an sich sind nun abgeschlossen. Dafür geht es um ihn herum umso emsiger zu. Nach Auskunft von Leitner müssen sämtliche Anschlüsse vom alten auf den neuen Drehrohrofen umgelegt werden. Dazu sind gleich mehrere große Autokräne im Einsatz, die zwischen den stählernen Bauwerken aber eher klein wirken.
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