Waldbesitzer vernichtet 100 geschützte Orchideenpflanzen mit Gift
Plus Mit Glyphosat hat ein Mann eines der größten Frauenschuh-Aufkommen wohl dauerhaft zerstört. Der Bund Naturschutz spricht von einem "unglaublichen Naturfrevel".
In einem Forststück bei Oberndorf hat ein Waldbesitzer die extrem streng geschützte Orchideenart "Frauenschuh" in einem Ausmaß vernichtet, das von Umweltschützern und Behörden als gravierend und dramatisch bewertet wird. Vertreter der Kreisgruppe des Bund Naturschutz (BN) sprechen von einem "in unserer Gegend noch nie da gewesenen, unglaublichen Naturfrevel, der strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen wird". Und die Untere Naturschutzbehörde am Landratsamt erklärt auf Nachfrage unserer Redaktion ebenfalls: "Die Entrüstung bei uns ist groß."
Der Waldbesitzer aus dem südlichen Landkreis hat vermutlich Ende April auf zahlreichen Schneisen im lichten Mischwald - insgesamt auf einer Fläche von mehreren Hundert Quadratmetern - das Totalherbizid Glyphosat ausgebracht, das jede Pflanze abtötet, sofern diese nicht entsprechend gentechnisch verändert ist. Rund 120 Exemplare des Frauenschuhs sind dort gewachsen, sie waren alle mittels des Globalen Positionsbestimmungssystems GPS registriert. Vor zwei Wochen nun entdeckte ein Kartierer des Projekts "Lebensraum Lechtal" per Zufall bei einer routinemäßigen Kontrolle die Katastrophe.
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Die Diskussion ist geschlossen.
....das kommt davon, wenn jede.r (edit/mod/NUB 7.3) Flächeneigentümer mit Gift rumhantieren darf, als ob die dort angesiedelte Flora und Fauna sein Privateigentum wäre!! So jemand ist scheinbar nicht geeignet, Waldbesitzer zu sein!
Jeder Kommentar, der hier das Handeln des Herrn rechtfertigt ist unterste Schublade!
Ich bin ebenfalls Waldbesitzer und habe kein Verständis für Pflanzengift im Wald und absolut kein Verständis für diese bescheuerte Aktion! Ich hoffe hier wird sehr, sehr hart durchgegriffen! Weil solch dumme Aktionen sind die schlechteste Außenwerbung für alle Waldbesitzer in ganz Bayern. Da versucht man sich, seit Jahrzehnten, gegen das durch Greenpeace und Co. geprägte "schlechte" Image des Waldbesitzers zu wehren und dieser Herr schafft es allen fachfremden Besserwissern in die Hände zu spielen! Danke für NICHTS!
Wenn der Herr Probleme mit dem Frauenschuh hatte, dann hätte er die Fläche an den Naturschutz verpachten oder verkaufen können. Es gibt immer eine Möglichkeit, man muss nur Kompromisse eingehen können. Aber solche Leute sind wohl nicht flexibel, entweder es geht nach ihrem Kopf oder garnicht...
Und diese unsäglichen Kommentare wie: "mein Wald, meine Angelegenheit" zeigen doch mal wirklich, wie manche Menschen falsch ticken. Die ganz gleiche Schublade wie mein Nachbar, der vorletztes Jahr 3 neue Schwalbennester, noch im Sommer, von seiner Hauswand geschlagen hat! Manchmal wünscht man sich wirklich, dass das Leben schlechtes Karma offensichlicher und konsequenter quittiert!
(edit/mod/NUB 7.2)
Die Sache ist doch ganz klar: Sein Wald, seine Aktionen!
(edit/mod/unterlassen Sie es bitte Beleidigungen zu posten)
Wenn Schutz der Fauna, dann mit dem Eigentümer - und ohne dem Finanzamt!
Problem hier:
Berechnung der Grundsteuer!
Ich zahle und andere schaffen an?
(edit/mod/NUB 7.3)