
Bürgermeister der Stadt Rain appelliert um Zusammenhalt im neuen Jahr

Plus Rains Bürgermeister Karl Rehm sieht die Stadt auch im Jahr 2023 vor großen Herausforderungen und wünscht sich ein vertrauensvolles und gutes Miteinander aller.

In seiner Jahresschlussansprache blickte Rains Bürgermeister Karl Rehm zurück auf zwölf Monate voll allgemeiner Ungewissheit, genereller Sorgen und rasanter Veränderungen. Corona, Ukraine-Krieg und weltweite Krisen – allesamt Ereignisse, die sich auch bei uns bemerkbar machen - seien mit ihren Auswirkungen greifbar. Gleichzeitig aber hätten sich auch, daraus resultierend, Hilfe und Zusammenhalt bemerkbar gemacht. "Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sind über sich hinausgewachsen und viele Menschen und Organisationen haben unkompliziert und besonnen geholfen und in beruhigender Art und Weise ihre Pflicht getan", sagte Karl Rehm.
Was die Stadt selbst betrifft, stellte er fest, das vergangene Jahr habe einmal mehr gezeigt, dass die vielfältigen Aufgaben nur in guter Partnerschaft von Kommune, Wirtschaft, Organisationen, Kirchen und Bürgern gelingen könne. Sein Dank galt unter anderem dem Stadtrat als Macher und Lenker vieler großer und wichtiger Projekte, die vorangegangen sind, aber generell allen, die am Geschehen mitgewirkt haben: "Bitte lassen Sie nicht nach, unsere Gemeinschaft braucht Sie!"
Es werden noch Erzieherinnen gesucht, um die Betreuungssituation abzudecken
Denn auch im Jahr 2023 stünden große Herausforderungen an. Die Baumaßnahmen für die große Kindertagesstätte im Unteren Kirschbaumweg laufen auf vollen Touren. 145 Mädchen und Buben werden dort Platz finden. Noch unklar ist die Betreuungssituation aufgrund des vorherrschenden Fachkräftemangels. Bis auf eine Kraft sei es zwar gelungen, alle Stellen dort zu besetzen, allerdings braucht der Übergangskindergarten, der gerade in einem ehemaligen Privathaus in der Frankenstraße eingerichtet wird, noch Erzieherinnen.
Auch in der Verwaltung im Rathaus hat sich die Personalsituation zwar weitgehend stabilisiert, jedoch werden weitere technische Mitarbeiter gesucht ob der vielen Baumaßnahmen, die anstehen. Und auch fürs Tiefbauamt wird ein neuer Leiter gesucht, wenn der jetzige, Manfred Ommer, in absehbarer Zeit in den Ruhestand geht. Das neu besetzte Tourismus-Amt wird sich künftig vermehrt auch Aufgaben im Bereich des neuen Innenstadtmanagements widmen. Ziel ist es, so Bürgermeister Rehm, "uns insgesamt besser zu vernetzen, um - an welcher Stelle auch immer - zur Fortentwicklung unserer Stadt zusammenzuarbeiten". Wichtig sei es dabei auch, die Innenstadt als soziales und kommunikatives Zentrum lebendig und attraktiv zu erhalten.
Krankenstände, Fachkräftemangel, hohe Preissteigerungen ... Es gilt vieles, zu bewältigen
"Auch im kommenden Jahr werden die Aufgaben nicht weniger", stellte Rehm fest. Er wünschte sich eine weiter aktive, dynamische und wertschätzende Zusammenarbeit, um innerhalb der schwierigen, teilweise unkalkulierbaren Rahmenbedingungen für kommunale Politik gute Ergebnisse zu bekommen. Hohe Krankenstände, Fachkräftemangel, Lieferprobleme, hohe Flüchtlingszahlen, extreme Preissteigerungen, Verunsicherung in der Bevölkerung ..., all diese Herausforderungen könnten nur gemeinsam gut gemeistert werden.
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