Startseite
Icon Pfeil nach unten
Donauwörth
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Motocross: Aktivurlaub in seiner Extremform

Motocross

Aktivurlaub in seiner Extremform

    • |
    Bernd Spielberger
    Bernd Spielberger

    Tapfheim-Brachstadt 235 Mitglieder zählt aktuell der Motor-Club Kesseltal. Viele von ihnen sind seit Tagen im Einsatz, um den Höhepunkt des Vereinsjahres vorzubereiten. Nach der Pause im Vorjahr findet am Wochenende nämlich wieder das traditionelle Rennen statt. „Wir haben die Auszeit einfach gebraucht und sind nun umso motivierter“, sagt Bernd Spielberger. Wie viele seiner Mitstreiter hat der zweite Vorsitzende extra Urlaub genommen. Aktivurlaub in seiner extremsten Form, denn es gibt viel zu tun.

    Seit Montag wird rund um den Kesseltalring eifrig aufgebaut. Das große Festzelt steht mittlerweile und wird vom Verein selber bewirtet. Alleine diese Aufgabe wäre mit zwei großen Veranstaltungen und mehreren Hundert Gästen am Freitag- und Samstagabend bereits ausfüllend, daneben muss aber auch der Rennbetrieb organisiert und möglichst reibungslos durchgeführt werden. Auf rund 200 Helfer kann der Verein am Wochenende zählen. Sogar Tapfheims Bürgermeister Karl Malz beteiligte sich als aktives Vereinsmitglied am Aufbau des Zeltes. „Wenn man so will, betreiben wir jedes Jahr den Aufwand wie bei einem großen Schützenfest“, vergleicht Spielberger. Schließlich will sich der Verein wie in den vergangenen Jahren von seiner besten Seite präsentieren. Für viele der rund 140 angemeldeten Fahrer ist die Teilnahme im Kesseltal Pflicht. Die Atmosphäre gilt deutschlandweit als einmalig für vergleichbare Rennen.

    Ein Erlebnis soll der Besuch der Veranstaltung aber auch für die Zuschauer werden. Vereinsmitglied und mehrfacher Dakar-Teilnehmer Mathias Behringer wird beispielsweise sein eigenes Rennteam vorstellen, mit dem er die nächste Auflage der Rallye bestreiten wird. Bislang war der Lutzinger immer als Helfer im Einsatz und musste mit seinem Lkw seinem Chef bei einer Panne zu Hilfe kommen. Diese Zeiten sind aber vorbei, denn dieses Mal kann er sich voll und ganz auf das Rennen in Südamerika konzentrieren. Sein neues Gefährt kann aber nicht nur besichtigt werden, denn ein paar Zuschauer, die anhand der Nummer auf der Eintrittskarte ermittelt werden, dürfen am Sonntagmittag als Beifahrer von Behringer eine Runde drehen. Zu sehen sind zudem eine Oldtimerausstellung sowie ein Lkw der Firma MAN, der in den Farben und mit dem Logo des FC Bayern Münchens lackiert ist.

    Im Mittelpunkt stehen aber die Rennen und dabei das Finale der deutschen Autocross-Trophäe. Dabei will Lokalmatador Andreas Fürst in der Königsklasse der Tourenwagen mit einem Podiumsplatz vorzeitig den Titelgewinn und damit seinen größten Erfolg perfekt machen. Die Probleme mit der Elektronik wurden mittlerweile behoben. Dieses Rennen findet am Sonntagnachmittag je nach Witterung gegen 15.30 Uhr statt. Betrieb herrscht auf der Strecke aber bereits am Samstag von 10 bis 18 Uhr und am Sonntag ab 8.15 Uhr mit Trainings-, Qualifikations- und Wertungsläufen.

    AlleInfos rund um die Veranstaltung gibt es im Internet unter www.mc-kesseltal.de

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden