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Fußball: Gleich der nächste Härtetest

Fußball

Gleich der nächste Härtetest

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    Brust raus trotz klarer Niederlage: Das 0:4 zum Auftakt gegen die SpVgg Bayreuth war nach starker Vorbereitung ein Rückschlag für den TSV Rain. Gegen den inoffiziellen Vorjahresmeister der Liga, den 1. FC Schweinfurt, sieht Rains Trainer Dominik Haußner dennoch Chancen für seine Mannschaft.
    Brust raus trotz klarer Niederlage: Das 0:4 zum Auftakt gegen die SpVgg Bayreuth war nach starker Vorbereitung ein Rückschlag für den TSV Rain. Gegen den inoffiziellen Vorjahresmeister der Liga, den 1. FC Schweinfurt, sieht Rains Trainer Dominik Haußner dennoch Chancen für seine Mannschaft. Foto: Szilvia Izsó

    Kein Tor geschossen, vier kassiert, null Punkte, letzter Platz. Beim TSV Rain hätte man sich die Bilanz des ersten Spieltags sicher anders gewünscht. Doch trotz der klaren Niederlage zum Auftakt: „Lieber einmal 0:4 verlieren als viermal 0:1“, sagt Trainer Dominik Haußner über die Stimmung in der Mannschaft. Ein Beinbruch sei die Niederlage zum Auftakt gegen Bayreuth nicht gewesen, auch wenn sie letztlich klar ausfiel. „Wir sehen auch, was wir gut gemacht haben – etwa die ersten 20 Minuten nach der Halbzeit“, sagt Haußner.

    Gelegenheiten zum zwischenzeitlichen Ausgleich hatte die Mannschaft – nur nutzen konnte sie sie nicht. Und da beginnt die Kritik von Haußner: „Gegen die Top-Teams ist das entscheidend“, sagt er. Dass das Auftaktprogramm hart werden würde, war allen im Verein bewusst. Doch Haußner ist das sogar lieber. Er begrüßt, dass die Mannschaft gleich voll gefordert wird. Schon vor der Saison sagte Rains Geschäftsführer Alexander Schroder, dass gegen Bayreuth, Schweinfurt und die Aschaffenburger, die am Dienstag nach Rain kommen, freilich keine Niederlagen eingeplant sind. Haußner sieht das ähnlich: „Ich habe den Anspruch, auch gegen Spitzenteams etwas zu holen“, sagt er.

    Alle drei Auftaktgegner des TSV waren Teil des Dreierturniers am Ende der vergangenen Saison, in der nach dem Abbruch ein Teilnehmer an den Aufstiegsspielen in die dritte Liga ermittelt wurde. Schweinfurt setzte sich gegen die beiden fränkischen Konkurrenten durch, unterlag aber schließlich gegen den TSV Havelse aus Niedersachsen und verpasste den Aufstieg. Das bislang letzte Auswärtsspiel in Schweinfurt verlor Rain zudem mit 0:6. Die Favoritenrolle ist deshalb klar verteilt. Von den Unterfranken erwartet Haußner, dass sie versuchen werden, Rain ihr Spiel aufzudrücken: Viel Ballbesitz, hohen Druck, individuelle Klasse. „Dass wir sie auswärts über den ganzen Platz jagen, ist natürlich unrealistisch“, sagt Haußner darüber, wie der TSV dem begegnen will.

    Die Chancen für seine Mannschaft sehe er dann, wenn sie es schaffe, defensiv kompakt zu stehen, sagt er – anders als phasenweise gegen Bayreuth. „Dass wir uns hier verbessern, steht im Vordergrund.“ Auch dass die Mannschaft zum Auftakt teils ängstlich oder unbeholfen gewirkt habe, müsse sich verbessern. Um Schweinfurt in Gefahr bringen zu können, sei wichtig, den Ball im Mittelfeld zu erobern und schnell umzuschalten. „Schnelle Spieler haben wir auch“, sagt Haußner. Im direkten Vergleich hat Rain trotz der 0:6-Schlappe in der Regionalliga die Oberhand: Das Hinspiel in der Vorsaison gewann der TSV zu Hause mit 2:1, auch in der Abstiegssaison 2015/16 holte er gegen Schweinfurt volle Punktzahl, 2013/14 ein Remis und eine Niederlage.

    Fehlen werden beim Auswärtsspiel Blerand Kurtishaj, Michael Krabler und Moritz Maiershofer. Für den erkrankten Torwart Maiershofer rückt Ersatzmann Niklas Schmitt in den Kader. Krabler fällt mit einer Verletzung aus, Kurtishaj fehlt aus privaten Gründen. Auf der Gegenseite fehlt Martin Thomann, auch Ex-Drittligaspieler Lukas Billick könnte ausfallen. Sollte er fehlen, könnte das zur Chance für den Röglinger Jannik Schuster werden, der dann nach seiner Einwechslung vergangene Woche in die Mannschaft rücken könnte. Er spielt seit dieser Saison beim 1. FC Schweinfurt, sein Team hat nach dem etwas enttäuschenden 1:1 beim TSV Buchbach zum Auftakt ebenso etwas gutzumachen wie Rain.

    Luft nach oben ist es, was die beiden Vereine nach dem ersten Spieltag eint. Nur wie jenes Oben aussieht, unterscheidet sich an Main und Lech: Während Schweinfurt sich das Ziel dritte Liga gesetzt hat, wäre Rain bereits über einen Platz im Mittelfeld mehr als nur glücklich. Mit einem Erfolg am Samstag könnten beide Teams dafür den Grundstein legen. Anpfiff ist um 14 Uhr in Schweinfurt, Sporttotal überträgt die Partie online live.

    Kader TSV Rain: Schmidt, Schmitt, Bauer, Gerlspeck, Königsdorfer, Schröder, Triebel, Bär, Bischofberger, Ekin, Knötzinger, Joh. Müller, St. Müller, Abou-Khalil, Cosic, Greppmeir, Härtel.

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