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Fußball: Mit Selbstvertrauen in die Relegation

Fußball

Mit Selbstvertrauen in die Relegation

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    Der SV Münster geht zum zweiten Mal in Folge in die Relegation zur Kreisliga. Dementsprechend gut war die Stimmung am letzten Spieltag, wie unser Bild mit (von links) Philipp Fetsch, Peter Spanrunft, Lukas Raab und Trainer Robert Mägele zeigt.
    Der SV Münster geht zum zweiten Mal in Folge in die Relegation zur Kreisliga. Dementsprechend gut war die Stimmung am letzten Spieltag, wie unser Bild mit (von links) Philipp Fetsch, Peter Spanrunft, Lukas Raab und Trainer Robert Mägele zeigt. Foto: Izsó

    Eggelstetten Zum Saisonabschluss am Wochenende durfte der spielfreie SV Eggelstetten noch einmal Kräfte sammeln und in Ruhe abwarten, gegen wen der Vize-Meister der Kreisklasse Nord II in die Aufstiegs-Relegation einsteigt. „Wir hatten eigentlich mit dem FC Pfäfflingen-Dürrenzimmern oder Schwörsheim-Munningen gerechnet“, sagt SVE-Coach Marco Fuchs. Doch im engen Rennen um Platz zwei in der Kreisklasse Nord I patzten kurioserweise beide Mannschaften am letzten Spieltag – so zog der TSV Oettingen durch ein 5:0 gegen die SpVgg Löpsingen noch an ihnen vorbei.

    Somit geht es für Eggelstetten bereits am heutigen Abend in Huisheim gegen die Kicker aus der Fürstenstadt. „Es ist eine starke Truppe, wir kennen sie ja noch aus der Kreisliga“, erinnert sich Fuchs. Im Vorjahr stieg Oettingen direkt ab, während der SVE im Elfmeterschießen in der Relegation scheiterte und zurück in die Kreisklasse musste. Der Trainer geht die Aufgabe heute zuversichtlich an: „Wir schauen nur auf uns. Und ich bin überzeugt, wenn wir unsere Leistung bringen, werden die wir die Partie gewinnen.“ Für Eggelstetten ist es übrigens das sechste Jahr in Folge, dass die Mannschaft im Auf- oder Abstiegsrennen in der Relegation vertreten ist.

    Bis auf die Langzeitverletzten wie Torjäger Bernhard Gebhart hat Fuchs sonst alle Akteure, die zuletzt einsatzfähig waren, auch diesmal an Bord. In den letzten drei Spielen hat sich der SVE mit drei Siegen und 13:1 Toren noch Selbstvertrauen geholt. Davor musste der Hinrunden-Primus aber aufgrund zu vieler Ausrutscher den starken FC Mertingen auf dem Weg zur Meisterschaft ziehen lassen. „Als die Vorentscheidung gefallen war, kam bei uns wieder die Lockerheit zurück, das hat man zum Ende der Saison gemerkt“, erklärt Fuchs die jüngste Erfolgsserie. Und diese soll nach Möglichkeit heute gegen Oettingen fortgesetzt werden, auch mit der Unterstützung zahlreicher Fans. Gewinnt der SVE, trifft er am kommenden Sonntag in Schretzheim im entscheidenden Spiel auf den Sieger des Duells VfR Jettingen - SG Bächingen/Medlingen.

    Münster „Von der Einstellung her war das das beste Spiel meiner Mannschaft“, bescheinigte Trainer Robert Mägele der Elf des SV Münster. Trotz des 0:1-Rückstandes habe das Team eine „tolle Reaktion“ gezeigt und nur wenig später den Ausgleich geschafft. Auch die Temperaturen von etwa 30 Grad hatten die Münsterer nicht aufhalten können. Nach dem 5:1-Sieg gegen den BSV Neuburg stand fest: Der SVM geht in die Relegation – wie schon im vergangenen Jahr. Damals unterlag er bereits im ersten Spiel gegen Gerolsbach. „Die Stimmung ist jetzt wesentlich besser als damals“, findet Interimstrainer Mägele, der die Mannschaft schon damals geführt hatte und vor sechs Wochen für den Rest der Saison eingesprungen war. „Manche wollten damals gar keine Relegation spielen, sagten ’lieber Erster oder Dritter’“, erinnert er sich.

    Die Spieler konnten damals noch nichts mit der Relegation anfangen, weil sie noch nie in der Situation waren. Doch nun könne es die Mannschaft gar nicht erwarten. „Sie wissen jetzt, wie geil so ein Entscheidungsspiel sein kann“, erklärt Mägele. Man wolle nun versuchen, den jungen Spielern den Druck vor dem Spiel am Sonntag zu nehmen.

    Mit dem TSV Kühbach erwartet Mägele einen starken Gegner, der den Durchmarsch von der A-Klasse in der vergangenen Saison über die Kreisklasse in die Kreisliga vollbringen will. Aufsteiger seien immer mit „viel Euphorie“ unterwegs, mahnt Mägele. Zudem hat Kühbach Torjäger Wolfgang Schießl in seinen Reihen, der in der aktuellen Saison schon 21 Mal traf. Münster werde sich deshalb für diese Partie noch mit Spielern aus der Reserve verstärken. Hinter dem Einsatz von Karl-Heinz Sommer stehe noch ein großes Fragezeichen, er verdrehte sich im Spiel am Sonntag schon nach wenigen Minuten das Knie und musste ausgewechselt werden. Auch Torjäger Philipp Fetsch plagen leichte Knieprobleme. Doch Mägele ist zuversichtlich, dass Fetsch bis zum Sonntag wieder fit wird.

    Flotzheim Da legte die SG Flotzheim-Fünfstetten eine sensationelle Aufholjagd hin, gewann nach 0:3-Rückstand noch mit 5:3, und doch muss die Mannschaft im Entscheidungsspiel um den Klassenerhalt kämpfen. „Das war wirklich ein Wechselbad der Gefühle. Erst waren wir direkt abgestiegen, dann wieder drin und am Ende hieß es Relegation“, kann es Trainer Andreas Probst immer noch nicht glauben, was sich da in der Partie gegen den FC Maihingen abspielte.

    Der Grund für den zwölften Rang, der die Relegation bedeutet, war das Unetnschieden von Tabellennachbar Unterthürheim gegen Donaumünster. Erst in der Nachspielzeit schoss Unterthürheims Rainer Mattes per Foulelfmeter den Ausgleich. Damit zog der TSV wieder punktgleich mit der SGF, und war wegen des besseren direkten Vergleichs im Vorteil.

    Nach dem Schlusspfiff hatten die Flotzheimer versucht jemand im Unterthürheimer Sportheim zu erreichen, um das Ergebnis in Erfahrung zu bringen. „Wir hatten eine große Fankulisse und alle haben gehofft, dass es reicht“, sagt Probst. Natürlich sei man bei der Nachricht, dass es in die Relegation gehe, erst enttäuscht gewesen. Allerdings war sein Team auch froh, nicht direkt abgestiegen zu sein.

    „Die Jungs wollen den Ligaerhalt unbedingt. Ich glaube sie freuen sich auch, wir nehmen das Entscheidungsspiel jedenfalls positiv an“, erklärt er. Dennoch sei man sich bewusst, dass die Partie am Donnerstag gegen den FC Mindeltal (Kreis Günzburg) kein Selbstläufer werde. Am Dienstag werde noch einmal trainiert, danach wolle sich das Team das Relegationsspiel zwischen Duisburg und den Würzburger Kickers anschauen.

    Zur guten Stimmung habe vor allem beigetragen, dass die Flotzheimer Elf das 0:3 in einen Sieg verwandelte, wie Probst sagt: „Es war ein gutes Gefühl noch einmal zurückzukommen.“ Was das Flotzheimer Selbstvertrauen ebenfalls fördere, sei die Tatsache, dass am Donnerstag zum Entscheidungsspiel in Dillingen (17 Uhr) fast der gesamte Kader zur Verfügung stehe. „Wir hatten in dieser Saison große personelle Probleme. Jetzt sind wir fast vollzählig, das stimmt zuversichtlich“, sagt Probst.

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