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Breitensport: Miteinander den Verein erhalten

Breitensport

Miteinander den Verein erhalten

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    Die Corona-Krise belastet die Fußball-Klubs in der Regionalliga Bayern, darunter auch der TSV Rain. Doch Vereinsvorsitzender Josef Meier sagt auch, „jetzt ist es gut, dass wir den kleinsten Etat der Liga haben“. So würde die Krise die Tillystädter nicht so schlimm treffen wie andere Klubs. Diese würden zum Teil ihre Sponsorenverträge quartalsweise verhandeln, der TSV habe da deutlich länger Sicherheit. „Zum Glück haben wir die Stadt Rain und unseren Hauptsponsor Dehner sowie weitere Sponsoren in der Hinterhand“, sagt Meier. Dennoch hat der Vorstand nun einige Maßnahmen umgesetzt, die bleibenden Schaden vom Verein abwenden sollen.

    Diese teilt der TSV Rain auch auf seiner Homepage mit. Ein Punkt ist die Beantragung von staatlichen Förderungen. „Das soll in erster Linie das wirtschaftliche Überleben unserer Sportgaststätte und deren Pächter sichern. Der Zuschuss ist bereits bewilligt“, erklärt Meier. Außerdem laufe zurzeit eine Umfrage des Bayerischen Landes-Sportverbands (BLSV) über die finanziellen Einbußen der Sportvereine. Hier habe der TSV eine Liste erstellt, darauf stehen etwa die Verluste durch die fehlenden Zuschauereinnahmen. Sollten Förderungen seitens des Verbandes vorgesehen werden, werde man auf diese vermutlich zugreifen müssen, so Meier.

    Ein weiterer Punkt, um Kosten zu minimieren, ist die Reduktion von Personalkosten für Übungsleiter. „Das betrifft die 16 Trainer im Jugendbereich. Hier sind wir auf die Kulanz der Übungsleiter angewiesen. Dass diese in dieser schweren Zeit auf ihre Aufwandsentschädigungen verzichten ... mein Respekt dafür!“, sagt Meier und erklärt weiter: „Für unseren Platzwart und unseren Mann für die Spielfeldmarkierungen sowie die Reinigungskräfte wurden seit dem 1. April die Zahlungen im gegenseitigen Einvernehmen eingestellt. Die notwendigen Arbeiten erfolgen ehrenamtlich.“

    Auch die Spieler hätten ihre Bereitschaft deutlich gemacht, finanziell zurückzustecken, Benzingutscheine und Fahrtkostenübernahme fallen bereits weg. Auch an einem Notfallplan werde gearbeitet, falls der Spielbetrieb noch sehr viel länger ausfalle. Im engen Austausch mit dem Geschäftsführer der Fußball-UG, Alex Schroder, sowie Finanzleiter Hermann Waas werde zusammen mit dem Trainerteam und der Mannschaft eine für den Verein und die Spieler tragbare und faire Lösung erarbeitet. „Mich freut es, wie hier in dieser schwierigen Situation miteinander gearbeitet und Verständnis aufgebracht wird“, sagt Meier. Man werde so arbeiten, um die Situation finanziell stemmen zu können. (sut)

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