Startseite
Icon Pfeil nach unten
Donauwörth
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Schießen: Mertingen beweist Ligatauglichkeit

Schießen

Mertingen beweist Ligatauglichkeit

    • |

    Zwei Mannschaftspunkte sowie die Gewissheit, im engen Leistungsgefüge der 2. Bundesliga mithalten zu können: Das war das Ergebnis zum Abschluss des Wettkampftages für Mertingens erste Luftgewehr Garnitur in der Oberpfalz. Die Gegner, das heimische Luckenpaint (bei Regensburg) und Sassanfahrt, erwiesen sich als stark.

    So trafen sich die Luftgewehrschützen zu einem weiteren Showdown in der laufenden Saisonrunde im Leistungszentrum Höhenhof. Die Mertinger fuhren sehr zuversichtlich zu dieser hochkarätigen Veranstaltung, wusste die Mannschaft doch, dass sie bestmöglich vorbereitet war. Dementsprechend gingen sie den ersten Wettkampf gegen Sassanfahrt an. In der Einserpaarung stand Thomas Muxel, der mit 391 Ringen das Duell gegen Sebastian Drawert (392) knapp verloren geben musste. Auf Position zwei stand Verena Schröttle an der Feuerlinie. Sie musste gegen Lena Friedel ihr ganzes Können zeigen und gewann mit 388:385 Ringen. Auf Position drei stand ein Neuzugang für Mertingen: Der aus Petersaurach kommende und seit dieser Saison für Gemütlichkeit schießende Patrick Müller. Er konnte sich gegen seinen Gegner Christian Holland mit guten 39:386 Ringen behaupten. Die Position vier hatte Katharina Hafner inne. Zu keiner Zeit gefährdet konnte die dank ihrer guten Leistung gegen Stephanie Dierke (391:379) einen weiteren Einzelpunkt hohlen. Endgültig den Sack zumachen konnte der auf Position fünf gesetzte Alexander Straßer mit 388:377.

    Am späten Nachmittag startete der zweite Durchgang für die Mertinger. Die Mannschaftsaufstellung wurde leicht geändert, für Straßer kam nun der zweite Neuzugang für Mertingen, der aus Aalen kommende Patrick Pfisterer an die Feuerlinie. In der Paarung eins kam es zu einem österreichischen Duell, denn Muxel stand seinem Landsmann Michael Podolak gegenüber. Muxel hatte trotz guter Leistung das Nachsehen und musste sich mit 391:395 Ringen geschlagen geben. Die Paarung drei verlief wieder zugunsten Mertingens, denn Müller hatte mit einer sehr guten Leistung von 397 Ringen seine Gegnerin Sybille Neumeyer (386) zu jeder Zeit im Griff. Auch Hafner legte auf Position vier stehend ein Traumergebnis vor: Mit starken 392:387 Ringen hatte ihre Kontrahentin Patricia Moser keine Chance gegen die gut aufgelegte Mertingerin. Einen rabenschwarzen Tag hatte dagegen Pfisterer auf der Position fünf. Er haderte sehr mit sich und seiner Leistung, tat er sich doch an diesem Tage schon ab dem ersten Wettkampfschuss schwer. Deutlich unter seinem Leistungsvermögen musste sich Pfisterer mit 378:388 Ringen seiner Gegnerin Maria Weitzenbeck beugen. Ein Kampf auf Messers Schneide war das Duell in der Paarung zwei: Schröttle musste gegen eine international erfahrene Topschützin antreten, die aus der Schweiz kommende Muriel Züger. Schröttle schoss sehr rasch und legte gut vor, sodass die Schweizerin in Zugzwang kam. Nach den regulären 40 Wertungsschüssen hatten beide Schützinnen 392 Ringe auf dem Zähler stehen. So musste diese Paarung mit dem Stechen entschieden werden. Bei einem Stechschuss hat die Schützin 50 Sekunden Zeit, um den Schuss abzugeben. Es werden zuerst maximal drei Schuss auf ganze Ringwertung abgegeben – sollte hier Ringgleichheit sein, wird ab dem vierten Schuss mit Zehntelwertung gerechnet. Die Nerven waren zum Zerreißen angespannt, im gut besuchten Leistungszentrum hätte man die berühmte Nadel fallen hören können, denn mit diesem Stechen wurde nicht nur die Einzelpaarung entschieden, sondern der gesamte Wettkampf.„Für die Zuschauer ist ein Stechen immer ein absolutes Highlight, jedoch für die Schützen die reinste Folter. Keiner möchte das freiwillig über sich ergehen lassen“ so Bernd Schröttle, Coach der Mertinger Mannschaft. Es kam, was fast kommen musste: Beide Schützinnen schossen dreimal eine Zehn der alles entscheidende vierte Schuss ging nun auf Zehntelwertung. Hier hatte die Schweizerin das Quäntchen Glück auf ihrer Seite mit einer 9,9 – Schröttle schoss eine 9,7 und so gewann die Schweizerin mit einem Hauch Vorsprung das Duell.

    Damit liegen die Mertinger in der Tabelle der 2. Bundesliga Süd mit 12:18 Einzel- und 4:8 Mannschaftspunkten aktuell auf Rang acht im Zwölferfeld. Der nächste Wettkampft steht am 21. November an. (dz)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden