Corona und Klima zermürben den Wintersport in Donau-Ries
Plus Die kalte Jahreszeit ist nicht mehr so kalt, und Corona macht alles noch schwerer. Wintersportgelegenheiten werden rarer – für den Lift in Übersfeld vielleicht sogar zu rar.
50 Jahre steht er inzwischen am Nordhang in Übersfeld, rund 500 Meter über dem Meeresspiegel, meist in Ruhe gelassen von den Menschen aus den Nachbardörfern. Früher war das anders, zumindest im Winter. Da versammelten sich ständig Dutzende am Skilift im Weiler am Nordrand der Gemeinde Marxheim. Seit drei Jahren gab es nun keine Einnahmen mehr, dabei war die kleine Anlage im Jura ohnehin sicher nie eine Gelegenheit, um reich zu werden. Und der Lift ist nicht die einzige Wintersportanlage in der Region, die in Problemen steckt. Ihre Lage ist Symptom einer größeren Sache, die bleiben wird: der Klimawandel. Und nun kommt im zweiten Winter in Folge die Corona-Pandemie hinzu.
Rudolf Stöckl betreibt den Seillift. Man hört seine Begeisterung, wenn er von früher spricht. „Da hatten wir sechs Wochen Schnee am Stück“, sagt er. Einige Tage, an die er sich gerne erinnert, liegen gar nicht so lange in der Vergangenheit, auch wenn sie schon vor Corona immer seltener wurden. Wenn die Höhen im Jura weiß eingedeckt waren, brachten meist Kinder das Leben mit ins 30-Einwohner-Dorf am Rand des Landkreises, zumindest tagsüber, bevor die Freizeitsportlerinnen und -sportler am Abend wieder nach Hause fuhren. Jetzt kann es noch so kalt sein, der Schnee noch so hoch liegen, wie zuletzt Anfang Dezember – Rudolf Stöckl kann seinen Lift nicht öffnen.
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