Im Sternenkinderwald bei Wemding wachsen Bäume der Liebe
Plus Der Verein "Sterneneltern" will den Schmerz von Müttern und Vätern lindern. Jetzt verschenkt er 50 Bäume für eine besondere Stätte. Was den Ort so magisch macht.
In der Wärme des Nachmittags liegt eine friedliche Stimmung über dem zwei Hektar großen Areal nahe Wemding. Sommerwind streichelt die Haut, die hoch stehende Sonne taucht das Gelände am Waldrand in gleißendes Licht, der Blick in die Ferne streift die Häuserkulisse von Rudelstetten. Und wer seine Schritte über den raschelnden Grasboden lenkt, wird von einer wohltuenden inneren Ruhe ergriffen. Der Gang führt zwischen 72 jungen Bäumchen hindurch, die in Reih und Glied gepflanzt und noch klein von Wuchs sind. Sie sollen groß und stark werden dürfen – anders als all die Kinder, für die sie stehen und die allzu früh ihren Eltern genommen wurden.
Es ist der Sternenkinderwald, der dort angelegt und noch weiter im Entstehen ist. Der Verein "Sterneneltern Schwaben" hat ihn initiiert. Er betreut im ganzen Bezirk Mütter und Väter in ihrem tiefen Schmerz um den Verlust fehl- und stillgeborener Kinder. Um ihnen einen Ort des Weinens und des Lachens zu schenken, ist dieser Gedenkwald entstanden. "Fern bei den Sternen und doch so nah" so kündet die Inschrift einer Skulptur dort und dieses Empfinden ist es, was die Eltern bewegt, die hier Bäumchen für ihre verstorbenen Kinder stehen haben. Zu klein, um lebensfähig zu sein, wurden sie ihren Müttern und Vätern entrissen, doch in deren Herzen haben sie einen festen Platz. Im Erinnerungswald fühlen sich die Sterneneltern ihren Söhnen und Töchtern nah.
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