
Was der Pfarrer bei der "Narrenmesse" in Wemding reimt

In Wemding findet eine "Narrenmesse" mit der Faschingsgesellschaft Wemdosia in der Stadtpfarrkirche statt. Der Pfarrer kritisiert und appelliert in Reimen.
Die Faschingsgesellschaft Wemdosia hat erstmals nach mehreren Jahren wieder eine "Narrenmesse" in der Pfarrkirche St. Emmeram gefeiert. Unter den Klängen Fanfarenzugs des Carneval-Clubs Harthausen zogen die Mitglieder der Wemdosia in ihren prächtigen Kostümen ein. Entsprechend den Regeln der Narrenzunft legten die Teilnehmer ihre Gesichtsmasken und Hüte unter der Kanzel ab.
Den Gottesdienst gestaltete der Chor Donna Canta mit rhythmischen Liedern. Die Lesung trug Huaderle Eva Uhl vor und das Evangelium Diakon Thomas Rieger. Seine Predigt hielt Stadtpfarrer Wolfgang Gebert in Reimform von der Kanzel. Dabei grüßte er "die Seltenbeter und die Frommen" und kritisierte das übertriebene "Gendern" mit Blick auf die "wirklich wichtigen Probleme".
Pfarrer in Wemding fordert Einsatz für den Erhalt der Erde ein
Als Beispiele für solche nannte er die Angriffe auf die Polizei, Sanitäter und Feuerwehr in der Silvesternacht sowie die edlen Ziele, aber falschen Mittel der "Letzten Generation", um Aufmerksamkeit zu erregen. Gebert forderte: "Es braucht ein neues Denken, Handeln, und vieles muss sich merklich wandeln, soll unsere Welt bewohnbar bleiben, muss schleunigst jeder Einsatz zeigen." Der Pfarrer appellierte an die Gottesdienstbesucher: "Wo Gottes Geist neu wirkt und weht, der Mensch dem nicht entgegensteht, wo wir dem Glauben bleiben treu, das Angesicht der Welt wird neu."
Die Fürbitten trugen Mitglieder der Kindergarde und der Showtanzgruppe vor. Präsident Manuel Maindok dankte am Ende des Gottesdienstes allen Beteiligten. Stadtpfarrer Gebert und Mesnerin Christine Hasmüller erhielten den Faschingsorden 2023 überreicht.
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