Anderswo fühlten sie sich als Bittsteller
Aichacher Firma hatte ihre Umzugspläne fast schon aufgegeben, nun ist sie in Friedberg fündig geworden
Nebenan wird schon gebaggert für das neue Euro-Hotel, beim ersten Spatenstich für den Mineralwerkstoffverarbeiter Fischer-aic blieb es zumindest gestern noch bei Handarbeit. Aber schon im Frühjahr 2015 will die bisher kleine Aichacher Firma mit vier Mitarbeitern umsiedeln in das neue Friedberger Gewerbegebiet an der Autobahn bei Derching. Dort wollen sich die bisherigen Aichacher um Geschäftsführer Christian Fischer und Martina Wenzl vergrößern in einem Neubau mit 1200 Quadratmetern auf zwei Etagen. Im Obergeschoss wird dann auch Platz für einen Ausstellungsraum sein. So will Fischer-aic künftig auch Privatkunden ansprechen, unter anderem mit fugenlosen Bäderlösungen und Designelementen für die Küche. Bisher verkaufte Fischer-aic individuelle Formteile für den Sanitär- und Küchenbereich wie Theken und Waschtische nur an Firmenkunden.
Der Weg hin zum Spatenstich am Derchinger Winterbruckenweg verlief zunächst holprig. Am bisherigen Standort an der Aichacher Robert-Koch-Straße war es seit Jahren zu eng geworden, berichtet Geschäftsführer Fischer. Doch aus dem längere Zeit angepeilten neuen Standort in Augsburg wurde doch nichts. Wie ein Bittsteller sei man sich dort vorgekommen, ärgerte sich Architekt Hannes Köhler. Beinahe hätten die Aichacher ihre Umzugspläne aufgegeben. Doch der Friedberger Wirtschaftsbeauftragte Peter Resler machte neuen Mut zu einem Neuanfang im Gewerbegebiet „Friedberg-Park an der A8“.
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