
Plus Wer darf was während der Corona-Pandemie? Den Überblick hat kaum einer. Das bekommen Erzieher, Lehrer und Kommune im Wittelsbacher Land zu spüren. Mit Folgen.
Über Bürokratie lässt sich streiten - zumindest bis die Uhr zwölf schlägt und die Beamten endlich in den Feierabend dürfen. Beamtenwitze beiseite, denn beim Thema Corona gibt es keinen Spaß. Zu ernst ist die Lage, die Neuinfektionen steigen weiter an und die Maßnahmen werden strenger. In Bayern gilt seit Mittwoch der Katastrophenfall. Doch was bedeutet das eigentlich?
Es gibt Regelungen - die ändern sich aber ständig. Genau das macht es so schwierig. Innerhalb von wenigen Tagen hat die Bayerische Staatsregierung gleich zwei neue Infektionsmaßnahmenschutzverordnungen beschlossen - Nummer neun und zehn. Und sollte der Inzidenzwert 200 übersteigen, ändert sich wieder einiges.
Corona-Pandemie: Mehr Transparenz - weniger Bürokratie
Auch in den heimischen Kindertagesstätten gibt es Verwirrung. Eltern beschweren sich, warum ihre Kinder nicht in die Kita dürfen oder warum die Betreuung eine Stunde früher als gedacht endet. Die Erzieherinnen haben die Regeln nicht gemacht, dürfen es aber ausbaden. Dabei hat das Personal mit der Bürokratie und Corona schon mehr als genug zu tun. Mit jedem neuen Regelbrief steigen die Anforderungen und sinkt die Zeit für das Wichtigste - die Kinder.
Die Klagen kommen aber auch in den Kommunen an. Dabei haben diese im Wittelsbacher Land keinen Einfluss darauf, etwa welche Klassen Masken tragen müssen. Eine einfachere Regelung und vor allem mehr Transparenz wären wünschenswert.Bürokratie macht die Corona-Pandemie auch nicht besser – das wird auch der Beamte bestätigen.
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