Köche, Kellner und Tellerwäscher sind versammelt – nicht in einer Großküche, sondern bei der Abiturfeier des Wernher-von-Braun-Gymnasiums in Friedberg, um die 74 ersten G-8-Abiturienten zu feiern. Bei den Anwesenden handelt es sich nicht um echtes Restaurantpersonal. Denn die Abiturienten Eva Spannagl und Valentin Hautmann zogen einen Vergleich zur Gastronomie: G8 sei der Topf beziehungsweise der Schnellkochtopf geworden. Das zu kochende Gericht dauere jetzt nur noch acht Jahre. Dabei müssten die Köche, also die Lehrer, mit den neuen Kochmethoden zurechtkommen. Die Tellerwäscher sind die Eltern, die die klebrigen Essensreste von den Tellern schaben. Die Kellner seien die Oberstufenkoordinatoren, die das Bindeglied zwischen der Küche und den Gästen sei. Schwierig sei besonders gewesen, dass Rezepte gefordert wurden, deren Zutaten noch gar nicht da gewesen seien. Aber schließlich gelang das Gericht. Das musste gefeiert werden.
Wernher-von-Braun-Gymnasium