Besuch im Tattoo-Studio: Ein Bild, das für immer unter die Haut geht
Tattoos sind Trend. Gerade viele junge Menschen lassen sich ihren Körper verzieren - wie Michaela, 20. Mit ihr waren wir in einem Friedberger Tattoo-Studio
Bilder von hübschen Körpern zieren die Wände. Der Geruch von Desinfektionsmittel liegt in der Luft. Und das laute Surren erinnert an das Bohren beim Zahnarzt. Doch die Mühlhauserin Michaela Kalchschmid wartet nicht auf einen Arzttermin, sondern auf Lo, der ihr das lang ersehnte Tattoo am Knöchel stechen soll. Eigentlich sollte man meinen, Michaela sei mittlerweile ein Profi, schließlich sitzt sie schon zum zweiten Mal im "Hot Needles-Studio" in Hochzoll, doch ehrlich gibt sie zu: "Ich bin verdammt aufgeregt. Hoffentlich sind die Schmerzen nicht so schlimm wie beim ersten Mal."
Vor vier Jahren - mit Anfang 16 - ließ Michaela sich ein sogenanntes "Tribal", ein in schwarz gestochenes, geschwungenes Symbol, über dem Steißbein tätowieren. Drei Stunden dauerte damals die schmerzhafte Prozedur. Rund 280 Euro musste sie bezahlen. "Ich wollte unbedingt ein individuelles Tattoo, Lo hat das extra für mich gezeichnet", erzählt sie. "Dann darf das auch ein bisschen teurer sein." Und es hat sich gelohnt: Lo sei damals genau auf ihre Wünsche eingegangen und habe super Arbeit geleistet. "Er hat das so toll hinbekommen, dass ich mir sofort sicher war: Wenn ich mir irgendwann einmal noch ein Tattoo stechen lasse, dann nur von ihm", so Michaela.
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