
Die Stadt Friedberg hat jetzt eine zeitgemäße Website


Als antik bezeichnet die Stadt Friedberg ihre bisherige Website. Nach zehn Jahren ist sie überarbeitet. Welchen Service bietet sie für Bürger und wo sind Schwachstellen?
Zehn Jahre sind viel im digitalen Zeitalter. Und so alt war die Internetseite von Friedberg. Jetzt kommt die Stadt online in einem modernen Gewand daher. Die Website ist attraktiver und übersichtlicher als sie alte (was keine Kunst ist) und bietet mehr Bürgerservice, unter anderem durch eine Anbindung an das Bayern-Portal. Auch ein paar Schwachstellen gibt es noch.
Pressesprecher Frank Büschel sagt ehrlich: "Der Relaunch war überfällig, da der Auftritt zuletzt sehr antik daherkam und die Aktualität einiger Inhalte eine Zumutung für die Nutzer war." Die Überarbeitung von www.friedberg.de hatte sich immer wieder verzögert, da die städtische IT-Abteilung mit anderen Projekten (zuletzt digitale Unterstützung der Schulen sowie mobiles Arbeiten der Stadtverwaltung im Corona-Jahr) belastet war.
Bürgermeister drängte auf Neustart der Internetseite von Friedberg
Bürgermeister Roland Eichmann drängte auf den Neustart und nimmt dafür in Kauf, dass manches "ausbaufähig" ist, denn: "Der Internetauftritt ist ein Aushängeschild für unsere Stadt." Er verspricht den Auftritt stetig zu verbessern.
Dieser ähnelt denen vergleichbarer Städte. Reiter - etwa zu Schloss und Rathausservice - erleichtern es sich zurechtzufinden. Zusätzlich gibt es ein Menü, durch das man klicken kann, sowie eine Leiste mit Direktzugängen, etwa zum Herunterladen von Formularen (online ausfüllen lässt sich kaum etwas). Diese drei Wege, zum Ziel zu kommen, überschneiden sich teilweise und verwirren etwas. Aber immerhin funktionieren Elemente wie die Mitarbeitersuche jetzt. Unter den Punkten "Aktuelles aus Friedberg" sowie "Pressemeldungen" gibt es Nachrichten, etwa über die neue städtische Infobroschüre.
Manches erschließt sich nicht sofort, etwa warum die in Friedberg so relevanten Vereine zwar übersichtlich mit ihren Kontaktdaten aufgelistet sind, aber versteckt unter dem Menüpunkt "Leben in Friedberg". Ein Button zum wichtigen Thema Familie fehlt ebenso wie eine Bauplatzsuche (dafür kann man Bebauungspläne anschauen).
Nun ist es den Fachabteilungen überlassen, die Seite mit Inhalt und somit Leben zu füllen. Man darf gespannt sein, wie ausführlich, bürgernah und aktuell sich das gestaltet. Was ebenfalls (noch) fehlt, sind Buttons zu den gut gemachten Auftritten der Stadt auf Instagram und Facebook.
Wichtig war der Stadt gute Darstellung und Bedienbarkeit auf mobilen Geräten und einfache Bedienung. Das ist gelungen. In Sachen Barrierefreiheit ist eine Schwarz-Weiß-Darstellung für Farbenblinde abrufbar, die Vorlesefunktion ist in Arbeit. Was derzeit nicht umgesetzt ist, sind Darstellungen in einfacher Sprache und die Mehrsprachlichkeit.
Neue Friedberger Website: Anregungen erwünscht
Die 17.500 Euro teure Umstellung vollzog die städtische IT-Abteilung mithilfe der Firma Chamaeleon (Montabaur). "Gerne nimmt die Stadt Verbesserungsvorschläge entgegen", betont Büschel.
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