
Steindorf findet Platz für Flüchtlinge

In Hofhegnenberg sollen Container für 24 Asylbewerber aufgestellt werden
Nach langer Suche ist nun eine Fläche für Wohncontainer für Asylbewerber gefunden. Diese liegt gegenüber dem Sportheim in Hofhegnenberg und ist in Privatbesitz. Der Eigentümer verpachtet sie an die Gemeinde zunächst für drei Jahre mit der Option, auf fünf Jahre zu verlängern. Aufgestellt werden acht Container für 24 Personen. Alternativ diskutiert wurde auch noch darüber, direkt am Rand des Sportplatzes die Container aufzustellen, was aber einen Mehraufwand bei der Versorgung mit Wasser und der Abwasserentsorgung bedeutet hätte. Am beschlossenen Standort sind Wasserleitung und Kanal unmittelbar vorhanden. Die dritte Alternative am Bauhofgelände in Hausen wurde ebenfalls verworfen.
Vom Grundstück in Hofhegnenberg ist die Bushaltestelle an der Kohlstattstraße nicht weit entfernt. Zudem ist es nicht so abgelegen. Wunsch des Gemeinderates wäre es, die Container mit Familien zu belegen. Das Landratsamt kann dies aber nicht zusichern. Der Beschluss wurde gegen zwei Stimmen gefasst. Der entsprechende Bauantrag wurde dann mit einer Gegenstimme genehmigt. Da die Fläche eigentlich eine Gewerbefläche ist, ist hierbei noch zu klären, ob Wohnen und Gewerbe in Einklang zu bringen sind. Bürgermeister Paul Wecker hatte im Vorfeld Kontakt mit dem Landratsamt aufgenommen. Er sieht das Vorhaben als genehmigungsfähig, zumal etwa 100 Meter entfernt bereits gewohnt wird. Die Zeit drängt. Voraussichtlich Ende Januar sollen die Container bezogen werden.
Die Straße am neuen Gewerbegebiet erhält den Namen „Am Anger“. Das Gelände dort heißt im Volksmund seit Generationen so. Die Räte sprachen sich vehement gegen Namen wie „Gewerbering“ oder Ähnliches aus. (glb)
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