
Tote Hunde am Mandichosee: Behörden haben neue Spur

Inzwischen sind drei Hunde am Mandichosee in Merching gestorben. Nun sind die Behörden auf eine mögliche Ursache gestoßen.
Im Zusammenhang mit dem Tod der drei Hunde am Mandichosee in Merching sind die Behörden auf eine mögliche Ursache gestoßen. Die aktuellen Wasserproben haben ergeben, dass zwar die Qualität des Wassers an sich zum Baden nach wie vor in Ordnung ist, sich aber an angeschwemmten Wasserpflanzen und an Treibholz die Algenart Tychonema in höherer Konzentration angelagert hat.
Bei den aktuellen Proben hat man erstmalig nicht nur das Wasser, sondern auch Treibholz und Pflanzenreste vom Uferbereich beprobt, heißt es beim Landratsamt Aichach-Friedberg.
Bei der Algenart Tychonema handelt es sich um eine sehr seltene Gattung, mit der die Behörden vor Ort bislang keinerlei Erfahrung haben (Lesen Sie auch: Blaualgen im Wasser: So gefährlich sind sie, so erkennt man sie). Als Vorsichtsmaßnahme wurde in Abstimmung zwischen der Gemeinde Merching und dem Landratsamt Aichach-Friedberg deshalb über das Wochenende der Uferbereich abgesperrt. Hinweistafeln wurden aufgestellt.
Gemeinde Merching befreit Ufer von Wasserpflanzen
Bis Anfang nächster Woche werden weitere Erkenntnisse über die Algenart gesammelt. Die Gemeinde Merching wird in der Zwischenzeit das Ufer von Treibgut und Wasserpflanzen befreien.
Wie berichtet, war am Mittwochvormittag am Ufer des Merchinger Mandichosees noch ein weiterer Hund gestorben. Es war bereits das dritte tote Tier innerhalb von zwei Wochen.
Erst am vorvergangenen Sonntag waren zwei Hunde leblos am Ufer des Mandichosees gefunden worden, ein weiterer wurde in der Tierklinik erfolgreich behandelt. Die Behörden warnen seitdem Hundebesitzer zu erhöhter Aufmerksamkeit. Es hieß damals auch, dass die Möglichkeit besteht, dass gezielt Giftköder ausgelegt wurden.
Totes Tier vom Mandichosee wird obduziert
Das letzte Tier wird zurzeit obduziert – allerdings nicht beim Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) wie die beiden anderen toten Hunde. Weil die Untersuchung beim LGL bisher kein Ergebnis gezeigt hat, übernahm ein weiteres Labor. Allgemein liegt laut dem Landratsamt Aichach-Friedberg das Obduktionsergebnis der drei toten Hunde noch nicht vor. (schr-/gth)
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