
Pflegezentrum Ederer in Mering: Johanniter versprechen Stabilität

Plus Die Johanniter übernehmen alle Einrichtungen des Pflegezentrums Ederer, auch die in Mering. Mit welchem Konzept sie die Standorte weiterführen wollen.
Für das Ehepaar Ederer ist eine lange Zeit in der Pflege zu Ende gegangen. 1992 hatte Maria Ederer in Königsbrunn das erste Zentrum eröffnet. Bald kam auch in Mering ein Standort hinzu. Seit Anfang Januar hat das Ehepaar nun alle Einrichtungen des Pflegezentrums Ederer an die Johanniter des Regionalverbandes Bayerisch-Schwaben übergeben.
"Vor zwei Jahren erreichte uns ein Schreiben der Familie Ederer, dass sie einen zuverlässigen und kompetenten Träger für ihr Familienunternehmen suchen", sagt Michael Rettenmaier, Mitglied des Regionalvorstandes der Johanniter. "Wir mussten nicht lang überlegen, denn es war uns eine Ehre, als Träger für ein solch großes und renommiertes Traditionsunternehmen infrage zu kommen."
Mering: Johanniter führen Lebenswerk der Familie Ederer fort
Der Pflegedienst Ederer umfasst zum Zeitpunkt der Übergabe den neuen Träger einen ambulanten Pflegedienst, drei Tagespflegen, und zwei vollstationäre Einrichtungen, eine hauseigene Wäscherei und Großküche sowie Schulwegsbegleitungen mit insgesamt knapp 200 Mitarbeitenden und circa 450 Kunden. Alles erstreckt über mehrere Standorte in Königsbrunn, Mering und Bobingen.
"Unser größtes Anliegen ist es, den Kunden einerseits ein verlässlicher und qualitätsorientierter Partner in allen Belangen rund um das Thema Pflege und andererseits ein guter und vertrauensvoller Arbeitgeber zu sein", sagt Daniel Klein, Bereichsleiter Soziale Dienste der Johanniter. Er hat seinen Arbeitsplatz von Augsburg nach Königsbrunn verlegt und ist dort als Ansprechpartner vor Ort.
"Wichtig war uns vor allem, dass die Kundinnen und Kunden nicht viel von dem Übergang bemerken. Alle gewohnten Ansprechpartner bleiben erhalten, und die Abläufe werden durch den Übergang nicht beeinflusst. Wir wollen das Lebenswerk von Familie Ederer nach bestem Wissen und Gewissen weiterführen und gemeinsam mit den Mitarbeitenden und Kunden wachsen", so Klein. Das war dem Ehepaar ein wichtiges Anliegen, wie die beiden gegenüber unserer Zeitung betonten.
Johanniter betreiben bereits einige Einrichtungen in der Region
Nach eigenen Angaben sind die Johanniter in Bayerisch-Schwaben bereits Betreiber von zwei ambulanten Pflegediensten, drei Tagespflegen, zwei betreuten Wohnanlagen, in Bad Wörishofen und ab April in Gersthofen. Zudem sind sie gut aufgestellt im Bereich der Unterstützungsleistungen, wie dem Hausnotruf oder einer Praxis für Logopädie und Ergotherapie in Bobingen.
Erfahrung, Qualität, verschiedenste Dienstleistungen aus einer Hand und soziales Engagement sowie die Weiterführung der Einrichtungen und die Sicherung der Arbeitsplätze seien die Hauptgründe für die Entscheidung, den Betrieb an die Johanniter zu übergeben, heißt es vonseiten des Regionalverbandes.
Aufgrund der Coronavirus-Pandemie könne im Moment eine offizielle feierliche Übergabe nicht stattfinden. Der Festakt soll aber zu gegebener Zeit nachgeholt werden. (AZ)
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