
Ein Feingeist unter den Liedermachern

Christof Stählin ist gestorben. Wie er sich um die Kultur in Friedberg verdient gemacht hat.
Friedberg Gestern ist der Liedermacher Christof Stählin in Hechingen beigesetzt worden. Der 73-Jährige ist vor einer Woche nach schwerer Krankheit gestorben. In Friedberg werden ihn viele in guter Erinnerung behalten für seine stimmungsvollen Auftritte zusammen mit der von ihm geleiteten Liedermacherschule namens „Sago“. Diese war dank der Vermittlung von Rose Maier Haid und der Förderung durch die Stadtsparkasse von 1992 bis 2005 in Friedberg beheimatet. Tagelang feilten dort von Stählin geförderte Nachwuchstalente an ihren Texten und Liedern. Als Intellektueller und Philosoph unter den Liedermachern war er da ziemlich anspruchsvoll. Einige seiner Liedermacherschüler machten Karriere wie Judith Holofernes mit der Band „Wir sind Helden“ oder Musik-Kabarettist Bodo Wartke.
2006 zogen die Liedermacher weiter nach Mainz, wo sich Stählin ein größeres Echo versprach. Bis 2009 kehrten sie aber noch für Gastspiele nach Friedberg zurück. Stählin war in Friedberg immer als feinsinniger Wortakrobat zu hören. Poetisch ist auch der Text, der über seiner Todesanzeige steht: „Das alles tut der Wind ... er weht, uns einzuladen, so lang in ihm zu baden, bis wir gesundet sind ...“ (scha)
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