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Volkslieder total entstaubt

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Volkslieder total entstaubt

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    Petra Küfner und Markus Wangler boten im Cosmoscafé wunderbare „Musique in Aspik“.
    Petra Küfner und Markus Wangler boten im Cosmoscafé wunderbare „Musique in Aspik“. Foto: Manuela Rieger

    Es gibt Lieder, die will man immer wieder hören: Das sind die schönen Ohrwürmer, so wie sie es jetzt auf ganz neue Weise von Musique in Aspik im Friedberger Cosmoscafé zu hören gab. Das Duo nimmt sich alter Volkslieder an und interpretiert diese ganz neu, berührend und unterhaltsam zugleich.

    Ganz eigen interpretiert sind die poetischen, deutschen Volkslieder und lyrische Texte vom Mittelalter bis heute, die das Duo Petra Küfner und Markus Wangler mit Klängen aus fernen Ländern und einem Hauch Sehnsucht verfeinert.

    Alles fing ganz harmlos mit einer Freundschaft an: In dem Augsburger Kultcafé Neruda lernten sich die beiden kennen und waren von den türkischen Volksliedern begeistert. Seitdem vergeht kein Tag, an dem Petra Küfner ihren Freund nicht mit Ideen überschüttet.

    Küfner und Wangler geben den bekannten Liedern ein neues Gewand, mal als Folk-, Pop-, Jazz- oder auch Reggae-Song, ohne aber die Titelmelodie zu verdammen. Gemeinsam präsentierte das Duo sein aus vielen Folkliedern bestehendes Repertoire im Cosmoscafé. Der Auftritt kam sehr gut an. In der Tat fühlte es sich richtig an, altes deutsches Liedgut an einem Ort zu hören, an dem normalerweise moderne Musik zu hören ist.

    Doch nicht alle Volkslieder eignen sich für eine neue Fassung. „Es gibt auch Lieder, an denen wir scheitern“, gesteht Küfner. Das Einzigartige an der Musik sieht das Duo in der Kombination der Instrumente und den vielen Gegensätzen, die hier zusammenspielen. Instrumente eines Orchesters neben Teekessel, Akkordeon und einer schwedischen Kinderleier sind etwas Außergewöhnliches und lassen einige deutsche Texte fast keltisch klingen, Eigenkompositionen inbegriffen. Da besteht Ohrwurmgefahr der angenehmen Art. (riem)

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