
Unheimlich gute Bilder: Schwimbeck-Ausstellung im Friedberger Schloss

Fritz Schwimbeck schuf nach dem Ersten Weltkrieg Werke, die einen das Gruseln lehren. Bis 23. April sind sie zu sehen. Was trieb ihn zu seinen besonderen Grafiken?
Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden in Europa zahlreiche Kunstwerke, in denen das Unheimliche, das Grauen, seinen Ausdruck fand. Ein Meister in der Inszenierung des Unheimlichen war der Künstler Fritz Schwimbeck (1889 bis 1977). Er wuchs im Friedberger Schloss auf. In dessen Räumen ist ihm bis 23. April 2023 die Ausstellung mit dem Titel "Unheimlich. Die Kunst von Fritz Schwimbeck" gewidmet. Im dazugehörigen Katalog beschreibt Museumsleiterin und Kunsthistorikerin Alice Arnold-Becker Leben und Werk des Künstlers, der auf fast unheimliche Weise mit seinen Grafiken von Apokalypse und Kriegsgrauen aktuell wieder im Trend liegt.
Schwimbeck war von den Gemälden Arnold Böcklins begeistert
Die meiste Zeit seines Lebens verbrachte Fritz Schwimbeck in München, wo er sich in den 1910er-/-20er-Jahren in einem Kreis von Schriftstellern, Künstlern und anderen Intellektuellen bewegte. In diesen Jahren entwarf er grafische Zyklen mit Motiven des Unheimlichen, die ihre Prägung in den Schrecken des Ersten Weltkriegs, aber auch in Krankheit, Schmerz und Begegnung mit dem Tod erhalten hatten. Darüber hinaus illustrierte er zeitgenössische Bücher aus dem Bereich der fantastischen Literatur wie Gustav Meyrinks Romane "Der Golem".
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Die Diskussion ist geschlossen.
Oh Du glückliches Friedberg. Kaum irgendwo sonst lässt es sich so gut leben wie in dieser altbayerischen Herzogstadt. Neuerdings etabliert sie sich immer mehr als kultureller Leuchtturm zwischen München und Augsburg. Wenn es dafür noch eines Beweises bedurft hätte, dann wäre er jetzt erbracht: Die Schwimbeck-Ausstellung ist eindrucksvoll gut gelungen und ein Musterbeispiel dafür, dass man auch mit einem vergleichsweise kleinen Budget kulturell Großartiges auf die Beine stellen kann. Man kommt gar nicht umhin, den Beteiligten allergrößten Respekt zu zollen. Ich kann einen Besuch der Ausstellung nur wärmstens empfehlen!