Aus der öffentlichen Wahrnehmung ist das Hochwasser aus dem vergangenen Sommer längst wieder verschwunden. Die Keller sind leergepumpt, die Soforthilfen ausgezahlt, im Vordergrund stehen wieder andere Themen.

Viele Betroffene haben mit den Folgen der Flut allerdings auch über sieben Monate später noch zu kämpfen. Auch sie würden das Thema Hochwasser gerne abschließen – können es allerdings nicht. Keller sind zum Teil noch immer feucht und unbenutzbar, manche Äcker können bis heute nicht befahren werden. Dass die Geschädigten schnelle Hilfe durch den Freistaat, aber auch durch die Kartei der Not bekommen haben, war wichtig.
Extreme Wetterereignisse wie die Flut werden sich häufen
Mindestens genauso wichtig ist es allerdings, jetzt Maßnahmen zu ergreifen, um sich für das nächste Hochwasser besser zu wappnen. Etwa mit der Errichtung von Rückhaltebecken oder von kleinen Deichen und Schutzmauern. In Neubaugebieten muss Hochwasserschutz künftig eine wichtige Rolle spielen. Forscher gehen davon aus, dass extreme Wetterereignisse wie die Flut im vergangenen Juni durch den Klimawandel in Zukunft deutlich häufiger auftreten werden. Verhindern wird man eine Flut nicht können. Aber man sollte sich so gut es geht darauf vorbereiten.
Deswegen ist es wichtig, das Thema auch über ein halbes Jahr später immer wieder in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken, es nicht zu vergessen. Viele Betroffenen können das ohnehin nicht.
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